WP-Redakteur Max Kölsch schreibt über die Gründe, wieso es in Gevelsberg kein gemeinsames Interview der Bürgermeisterkandidaten gibt.
Wie einigen anhand der Bilder zum Interview aufgefallen sein wird: Es hat kein persönliches Aufeinandertreffen von Claus Jacobi und Felix Keßler gegeben. Das hätten sich viele Gevelsbergerinnen und Gevelsberger aber gewünscht. Auch wir als Redaktion hatten uns das gewünscht – um ein direktes Duell zu erleben, um nachbohren zu können, um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, Ihre Wahlalternativen mit höchster Authentizität vorstellen zu können.
Dementsprechend hatten wir beide zum gemeinsamen Gespräch eingeladen und mehrere Termine zur Auswahl gestellt. Während Felix Keßler sofort zusagte, machte Claus Jacobi deutlich, dass er für einen Termin mit seinem Herausforderer nicht zur Verfügung steht. Es tut uns leid, dass wir der Öffentlichkeit dieses sehnsüchtig erwartete Rede-Duell daher nicht präsentieren können.
Die Gleichheit wahren
Weil wir aber – auch mit Blick auf die Interviews in Schwelm und Ennepetal – die Gleichheit wahren, haben die Beiden nun getrennt voneinander unsere Fragen schriftlich beantwortet. Weil wir dies als einzige Möglichkeit sahen, beide vorzustellen, zeigt sich Felix Keßler „entsetzt“, wirft uns vor, der Demokratie keinen guten Dienst zu leisten. Während des Wahlkampfs gibt es harsche Kritik aus beiden Lagern für uns.
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Die Vorwürfe sind die gleichen: Wir ließen die jeweils andere Seite zu oft und die jeweils eigene Seite wenig bis gar nicht zu Wort kommen. Dazu sei gesagt, dass Felix Keßler bereits zwei Interviews mit uns geführt hat, Claus Jacobi ohnehin in seiner Funktion als Bürgermeister bei vielen Themen unser Ansprechpartner ist. Versuchen der Einflussnahme auf unsere Berichterstattung oder Herabwertung unserer Arbeit treten wir entschieden entgegen.