Mit der Note 2,92 liegt Schwelm beim Heimatcheck im Mittelfeld der Bewertungen. Dass es besser geht, zeigt der Blick nach Gevelsberg. Die Menschen dort sehen ihre Heimat durchweg positiver und haben ihr die Gesamtnote 2,39 gegeben.

Punkten kann Gevelsberg vor allem mit der Note 2,08 in der „Kommunalpolitik/Stadtverwaltung“. Der Sauberkeit in ihrer Stadt geben die Gevelsberger eine 2,67. Nur bei der Frage der Parkmöglichkeiten fährt Gevelsberg mit der Note 3,33 ein ähnlich schlechtes Ergebnis ein wie Ennepetal (Note 3,42) und Schwelm (Note 3,34). Die neue Mobilität ist im Südkreis noch nicht im Bewusstsein der Bürger angekommen. Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal sind eben nicht Köln oder Berlin. Denn dort sind ÖPNV und Fahrräder längst eine Alternative zum Auto.

Unser Heimatcheck zeigt, dass Politik und Verwaltung noch viele dicke Bretter bohren müssen, um die Mobilitätswende auch „auf dem Land“ in den Köpfen der Menschen zu verankern.

Mindestens ebenso wichtig ist den Schwelmern allerdings auch eine saubere Stadt. Und da reicht es sicherlich nicht, einfach mehr Mülleimer aufzustellen. Wer seinen Müll dort fallen lässt, wo er geht und steht, wird das auch künftig tun, wenn er nicht zur Verantwortung gezogen wird und es am besten in seiner Geldbörse spürt.


Hilfreich ist da sicherlich auch eine bessere Streitkultur innerhalb der verschiedenen politischen Lager und der Verwaltung einer Stadt, in der es mehr um die Sache und weniger um persönliche Empfindlichkeiten gehen muss. Das sehen zumindest auch die drei Bürgermeisterkandidaten so.

Und das allein lässt schon hoffen auf eine bessere Zukunft in Schwelm.