Rosen spielen auch in unserem Garten eine herausragende Rolle. Von Anfang an. Schon an dem Tag, an dem wir den Schlüssel zu unserem neuen Zuhause bekamen, strahlte uns eine einzelne pinke Rose auf der Terrasse entgegen. Im Januar, Mitten im Winter. Die Rose steht noch immer auf unserer Fensterbank, eingerahmt und von uns auf dem Foto in die Mitte genommen.

Und während ich mich zur Kräutertante entwickelt habe und mich mehr den essbaren Dingen widme, ist mein Freund zum Rosengärtner geworden. Wann immer er Zeit hat, schaut er nach, ob die Blätter gesund sind, schneidet verwelkte Blüten ab, gießt und erfreut sich an dem Anblick.
Deshalb habe ich auch das perfekte Geburtstagsgeschenk für ihn in einer Baumschule gefunden. Eine zauberhafte Edelrose, in gelb-orange, und dazu noch wundervoll duftend. Ich habe sie zwischen den Hortensien versteckt, damit er sie nicht entdeckt.

Das war ein großer Fehler, wie ich jetzt von Erwin Mende erfahren habe. Die gesunden und saftigen Blätter wurden krank, weil sie zu eng standen, nicht abtrocknen konnten, wie ich jetzt weiß. Sie fielen alle ab. Die Blüten waren auch vor der Geschenkübergabe schon dahin.

Was macht der Rosengärtner? Er pflanzt sie ein, schneidet beherzt alles ab – und es gibt es jetzt mehr Blätter als vorher. Ich bleibe lieber beim Lavendel, der ist selbst von mir nicht kaputt zu kriegen.