Ennepetal. Einst waren sie Nachbarskinder, am Donnerstag (20. August) feiern Helga und Georg Kutzner aus Ennepetal ihre Diamanthochzeit.

„Wir waren Nachbarskinder. Ich habe sie sehr nett gefunden, denn sie war ein toller Typ, hatte wunderschöne braune Haare. Aber sie hat den ersten Schritt getan, sie hat mich angesprochen, weil ich damals etwas schüchtern war“, erinnert sich Georg Kutzner (82), der am Donnerstag (20. August) mit seiner Ehefrau Helga (80), geborene Kath, seit 60 Jahren verheiratet ist. Ihr gefiel an dem blonden Jungen, dass er sehr höflich war. „Sonst hätte ich ihn auch nicht genommen“, schmunzelt Helga Kutzner.

Die Diamantbraut stammt aus Pommern, der Ehemann aus Oberschlesien. In Dortmund, wo beide mit der Familie nach der Flucht landeten, begann die große Liebe. Heute wohnt das Paar, das 1963 nach Ennepetal kam, am Dr.-Siekermann-Weg in Voerde.

In Dortmund arbeitete Georg Kutzner zehn Jahre im Bergbau. Als Ennepetal die neue Heimat wurde, war er bei Dorma als Abteilungsmeister tätig. Helga Kutzner ist gelernte Laborantin und war 20 Jahre im damaligen Verbandskrankenhaus in Schwelm tätig. Heute ist ihr die Mitgliedschaft im Verein „Mentor – Die Leselernhelfer“ wichtig. „Leider läuft da wegen Corona momentan nichts“, bedauert Helga Kutzner, die viel Freude an der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Voerde hat.

Zwei Kinder und eine Enkelin

Georg Kutzner war zehn Jahre lang 1. Vorsitzender des Dorma-Chors, bis er das Amt vor etwa drei Jahren abgab. Allerdings gehört er noch zum Vorstand und betreut beispielsweise Mitglieder, die erkrankt sind. Auch war Georg Kutzner zehn Jahre Vorsitzender der SG Dorma, die er 1972 mitgegründete. Er und seine Frau sind Mitglieder der SG Dorma. Zudem sind beide eng mit der TG Voerde verbunden. Großes Hobby von Georg Kutzner sind seine 17 Kanarienvögel in der Voliere im Blumengarten hinter dem Haus.

Das Ehepaar hat zwei Kinder, Michael und Petra sowie ein Enkelkind namens Rebecca.