Ennepetal/Wuppertal. Dramatische Szenen am Beyenburger Stausee an der Grenze Ennepetal-Wuppertal: Jugendliche zogen einen Mann aus dem Wasser und reanimierten ihn.

Ein 28-jähriger Wuppertaler musste am Sonntagnachmittag (9. August) am Beyenburger Stausee wiederbelebt werden. Zeugen halfen schnell und entschieden. Doch am Montag teilte die Polizei mit: Der 28-Jährige ist gestorben.

Der geistig behinderte Mann war nach Angaben der Polizei mit einem Betreuer unterwegs, als er im Bereich der Brücke der Straße Porta Westfalica ins Wasser sprang, obwohl er nicht schwimmen konnte. Passanten, die auf das Geschehen aufmerksam wurden, mussten tauchen, um ihn an Land zu ziehen. Sie begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Ein Rettungswagen brachte den Patienten unter Reanimationsbedingungen ins Schwelmer Helios Klinikum.

Augenzeugen betreut

Die Feuerwehr Ennepetal rückte mit fünf Kräften zur Einsatzstelle an der Stadtgrenze zu Wuppertal aus. Etwa 15 überwiegend jugendliche Personen, die Augenzeugen des Geschehens geworden waren, wurden von Rettungsdiensteinheiten aus dem EN-Kreis und von zwei Notfallseelsorgern betreut. Zwei dieser Personen wurden ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Feuerwehr-Einsatzleiter Jürgen Weissflog betonte, dass die Ersthelfer sehr gute Arbeit geleistet hätten und der Betroffene dank der schnellen Reaktion und der sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen überhaupt eine Überlebenschance gehabt habe.