Ennepetal. Mit dem Walkin’ White Trio startete die Konzertreihe „Summer Vibes“ im neuen Naturfreibad Ennepetal. 300 Besucher fanden den Weg nach Ahlhausen.
Badesachen einpacken, Decke ausbreiten und die Ohren spitzen, was die Band Walkin` White Trio zu bieten hat. Sonne ab Mittag, Wasser, Musik und Sand: Schöne Stunden konnten rund 300 Besucher im Naturerlebnisbad Platsch am Sonntag genießen.
160 Online-Anmeldung hätten vorgelegen, sagte Eventmanager Felix Ronge. Spontan, als man merkte, dass das Wetter nach 12 Uhr richtig sommerlich wurde, seien noch etwa 140 Besucher hinzu gekommen. Am Freitag und Samstag seien jeweils 650 Personen ins Naturfreibad gekommen – mehr dürfen es derzeit nicht sein. „Alles steht und fällt mit dem Wetter“, war Florian Englert, Geschäftsführer der Kluterthöhle und Freizeit GmbH, dennoch zufrieden mit dem Zuspruch am Sonntag.
Endlich gab es wieder musikalische Töne in schönster Natur. Zum Open-Air-Konzert im Platsch hatte die Kluterthöhle und Freizeit GmbH & Co. KG eingeladen, nachdem so gut wie alle geplanten Konzerte in der Region coronabedingt abgesagt werden mussten. Und an den nächsten beiden Samstagen wird es im Freibad ebenso musikalisch zugehen. „Ich bin zuversichtlich, dass auch dann hier was abgeht“, so Englert.
Sommergefühle und Beachflair
Die Idee der Konzertreihe „Summer Vibes“ stammt vom Team (Felix Ronge, Anke Lohmann und Erika Schneider) um Florian Englert, der mit Lebensgefährtin Tanja Pfeffer am Sonntag vor Ort war und der sich begeistert zeigte, wie fröhlich die Menschen zu den Klängen des Walkin` White Trio ins Wasser sprangen oder die Wellenrutsche runtersausten. Das Event schlug voll ein.
Anders als im Hülsenbecker Tal, wo in den vergangenen zwei Jahren im Sommer das beliebte Musikpicknick stattgefunden hatte, könne im Platsch auf das für den Badebetrieb existierende Hygienekonzept des Gesundheitsamtes zurückgegriffen werden, was insbesondere den Einlass und die Kontaktdatendokumentation erleichtere, erklärte Florian Englert. Die Abstandsregeln wurden auch am Sonntag vorbildlich eingehalten. Decken und Liegestühle wurden, nach einem prüfenden Blick „in die Runde“, weit voneinander ausgebreitet beziehungsweise aufgestellt. Und so hielten auch die Musiker den gebotenen Abstand zu ihren Gästen.
Sir Jesse Lee Davis Trio am Samstag, 8. August
Am Samstag, 8. August, wird das Sir Jesse Lee Davis Trio ab 15 Uhr den Gästen Reggae, Soul und Rhythm and Blues bieten.
Tickets erwirbt man am besten online. Ab drei Tage vor dem Termin ist eine Buchung möglich. Prinzipiell gibt es auch Karten an der Tageskasse, allerdings nur, wenn das Bad noch nicht voll ist. Der Link zur Ticketreservierung fist unter www.platsch-en.de zu finden.
Bürgermeisterin Imke Heymann, die die wasser- und musikfreudige Schar herzlich begrüßte, sagte: „Ich freue mich, dass wir diese Konzertreihe auf die Beine stellen konnten. Auch an den kommenden Wochenenden sind Schwimmen, Entspannen und Musikhören angesagt.“
Von 13 bis 18 Uhr legte das Walkin` White Trio unter dem Sonnensegel am Beachvolleyball-Feld, das nun drei Wochen dort stehen bleiben wird, mit Live-Musik los. Die Profimusiker aus Unna, Hagen und Lünen unterhielten die Besucher bestens, brachten echte Sommergefühle und Beachflair ins idyllisch gelegene Naturerlebnisbad in Ahlhausen. „Wir werden ein bisschen rumlaufen, Ihr könnt uns ja hinterherlaufen“, hieß es seitens des Trios, das für den Song „Maria“ großen Applaus einheimste.
Die Band überzeugte durch permanente Bewegung, benötigte keine Bühne und keine zusätzliche Technik. Walkin’ White überraschte mit einem großen Sound dank einzigartiger, speziell angefertigter mobiler Tontechnik und einem rollbaren Schlagzeug. Mit einer gehörigen Portion Spaß und Spontanität erfreute das Trio die Zuschauer und Zuhörer mit sommerlich interpretierten Coversongs im Latinostyle bis hin zu Reggae Klassikern.
Nur regulärer Eintritt zu zahlen
Für das Konzert wurde kein besonderes Eintrittsgeld erhoben, es blieb beim normalen Preis für das Naturerlebnisbad. Für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre übernimmt derzeit die Reichert-Alanod-Stiftung die Kosten; so werde es auch bei den zwei nächsten Konzerten gehandhabt. Wer wollte, konnte den ganzen Tag im Platsch mit Schwimmen und Livemusik verbringen.
„650 Musikliebhaber können jeweils die Veranstaltungen im Platsch besuchen, ohne dass es dort zu eng wird. Alle sollten heute einen schönen Sommertag genießen“, meinte Florian Engert am Sonntag.
Maskenpflicht gibt es nur beim Betreten des Naturerlebnisbades, im Sanitärbereich und dort, wo Abstandsregeln nicht einzuhalten sind. Auf dem Gelände selbst ist die Maske nicht nötig.
Speisen und Getränke durften, wie in alten Zeiten, mitgebracht, allerdings nicht im Bereich der Schwimmbecken verzehrt werden. Aber vor Ort konnte man auch belgische Waffeln, Kaffeespezialitäten, Eis sowie Pommes, Currywurst und Burger kaufen.