Ennepetal. Die abgebauten Spielgeräte von der Fuzo in Ennepetal sollten eigentlich wieder aufgestellt werden. Nun tauchten sie an unerwarteter Stelle auf.

Was passiert mit den alten Spielgeräten, die vor der Öffnung der Fußgängerzone auf der Voerder Straße aufgebaut waren. Und wo sind diese aktuell? Diese Fragen stellten die Grünen an die Verwaltung bereits am 6. Dezember des vergangenen Jahres. Eine Antwort hat es laut Fraktion bislang nicht gegeben, dafür haben sie nun selbst die alten Spielgeräte gefunden – was wiederum zahlreiche neue Fragen aufwirft.

„Der Fundort ist enttäuschend“, schreibt Ratsfrau Petra Backhoff an die Redaktion und fährt fort: „Das Ergebnis dieser Anfrage kann jedermann sehen, der derzeit über die Kölner Straße – vorbei an der Einmündung Hembecker Straße – in Richtung Schwelm unterwegs ist.“ Die Geräte liegen auf dem Gelände des Betriebshofs und sind derzeit gut sichtbar.

Aus Sicht der Grünen hätte es andere Verwendungsmöglichkeiten geben können, als sie im Freien abzulegen. „Wenn wir über leere Kassen sprechen, dann sollten wir uns auch ernsthaft die Frage stellen, was wir vielleicht auch weiterverwenden könnten“, betont hierzu Petra Backhoff, stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen im Rat der Stadt Ennepetal. Im Sinne der Nachhaltigkeit und – gerade bei Kinderspielgeräten – im Sinne der Kinderfreundlichkeit der Stadt sollten diese an selber oder anderer Stellen wieder aufgebaut werden. „Es ist schließlich in Ennepetal nicht so, als würde man ständig und überall über Spielgeräte stolpern“, sagt Petra Backhoff.

Kein Schaden durch Witterung

Die Geräte lagen kreuz und quer auf dem Gelände des Betriebshofs verstreut. Einige haben Rost angesetzt, andere haben deutlich sichtbar ihre besten Tage hinter sich. Die Redaktion fragt bei der Stadt Ennepetal nach und nach kurzer Recherche klärt Pressesprecher Hans-Günther Adrian auf: „Es war mit Sicherheit nicht glücklich, die Geräte dort so abzulegen, aber von einem Rumgammeln kann auch nicht gesprochen werden. Die Geräte sind schließlich für einen über Jahre dauernden Außeneinsatz gebaut worden und nehmen an der frischen Luft keinen besonderen Schaden.“ Der ramponierte Zustand mancher Geräte habe schon vor deren Abbau vorgelegen.

Altgeräte weiter verwenden

Ob diese Geräte sich am Ende aber tatsächlich am Rande der geöffneten und neu gestalteten Voerder Straße wiederfinden, bleibt abzuwarten, denn noch ist überhaupt gar nicht klar, welche der Geräte überhaupt dazu taugen, noch einmal aufgebaut zu werden. „Unsere Experten werden sich die Geräte anschauen und dann bewerten, welche dazu taugen überhaupt noch einmal aufgestellt zu werden“, sagt der Sprecher der Stadt Ennepetal.

Betriebshof räumt auf

Laut Aussage des Pressesprecher der Stadt Ennepetal, Hans-Günther Adrian, haben die Mitarbeiter des Betriebshofs die Geräte mittlerweile besser verstaut und aus dem direkten Sichtfeld geräumt.

Nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Kreisverkehrbaustelle, muss auf dem Betriebshofgelände ohnehin Platz geschaffen werden.

Die Kreuzung an der Hembecker Talstraße, wo die Straße auf die ehemalige B7 trifft, soll in Kürze in einen Kreisverkehr umgebaut werden, um den Verkehrsfluss zu optimieren.

Am Ende entscheide natürlich nicht allein, ob sie technisch noch dazu in der Lage seien, sondern auch ein Stück weit der optische Zustand. Ein Gerät, das bereits dermaßen abgespielt und nicht mehr herzustellen sei, solle auch nicht wieder im Stadtbild auftauchen.

„Klar ist aber, dass wir entlang der Voerder Straße auf jeden Fall wieder Spielgeräte aufstellen und auch diejenigen Altgeräte verwenden, die dazu noch zu gebrauchen sind“, sagt Adrian. Dass diese nicht längst entlang der Voerder Straße aufgebaut sind, liegt an den taktilen Flächen, die für sehbehinderte Menschen noch installiert werden müssen.

Installation in diesem Jahr

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„Diese taktilen Platten konnten wir witterungsbedingt noch nicht aufbringen“, sagt der Pressesprecher. Gleichwohl benötigten die Spielgeräte rundherum einen Fallschutz. Diese Fallschutzflächen sollten sinnvoller Weise nach den taktilen Flächen aufgetragen werde. Schließlich habe ein sicherer Gehweg Priorität. Daran sollen dann die Standorte der Spielgeräte noch in diesem Jahr angepasst werden.