Gevelsberg. Das Sportabzeichen-Team Gevelsberg ist mit seinem neuen Beauftragen Oliver Hülsmann in die Saison gestartet. So läuft der Betrieb jetzt ab.
Es gibt eine gute Nachricht für den Breitensport in Gevelsberg. Ab sofort hat man endlich wieder die Möglichkeit, im Stadion Stefansbachtal das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Zu den gewohnten Zeiten, dienstags von 18 bis 20 Uhr, bietet das Team um den neuen Sportabzeichenbeauftragten Oliver Hülsmann und seiner Frau Nina wieder Training und Abnahme in den leichtathletischen Disziplinen an.
„Um den derzeitigen Umständen in der Corona-Krise gerecht zu werden, mussten wir im Vorfeld natürlich ein entsprechendes Hygiene-Konzept erstellen und vorlegen, um damit alle Teilnehmer zu schützen“, sagte der Nachfolger von Peter Weber beim Start in die neue Saison. So können unter anderem nur Sportlerinnen und Sportler nach vorheriger Anmeldung und mit einer Bestätigung durch die Verantwortlichen am Training teilnehmen und vor Ort werden entsprechende Maßnahmen zur Einhaltung der gültigen Hygienebestimmungen und mittels Datenerfassung zur Rekonstruktion von Infektionsketten getroffen.
Keine Menschenansammlungen
Die Teilnehmerzahl richtet sich nach der Verfügbarkeit an ehrenamtlichen Helfern und Prüfern, damit ein zügiger Ablauf und eine angemessene Betreuung gewährleistet sind und um Menschenansammlungen zu vermeiden. Bei Disziplinen, bei denen Sportgeräte benutzt werden (Kugelstoßen, Medizinball, Schleuderball) müssen Baumwollhandschuhe (zur Verfügung gestellt vom Sportabzeichen-Team) getragen werden, um dadurch ein ständiges Desinfizieren der Geräte zu vermeiden. „Nach jeder Trainingseinheit werden diese dann desinfizierend gewaschen, so dass sie beim nächsten Mal wieder benutzt werden können“, erklärte Nina Hülsmann.
Noch Verstärkung gesucht
Oliver und Nina Hülsmann wissen zwar, welch starkes Team hinter ihnen steht und dass die älteren, erfahrenen Hasen und die jungen, motivierten Sportfreunde für diese ehrenamtliche Aufgabe auch alles geben.
Trotzdem suchen sie noch Verstärkung. „Außer sportlicher Begeisterung und guter Laune sind dafür erst einmal keine Voraussetzungen erforderlich“, sagen die Beiden.
Interessierte können sich daher gerne unter der Mailadresse sportabzeichen@stadtgevelsberg.de bei Nina Hülsmann melden.
Zwölf Jahre lang stand Peter Weber, bekannt auch als der Mann mit dem Hut, an der Spitze vom Sportabzeichen-Team Gevelsberg. Zwölf Jahre, in denen er mit Leib und Seele dabei war und für die Sache brannte. Beruflich bedingt und durch zusätzliche ehrenamtliche Tätigkeiten übergab er nach Beendigung der vergangenen Saison den Staffelstab an Oliver Hülsmann.
Der gelernte Landschaftsgärtner ist aktiv bei der Feuerwehr tätig, spielte an die 30 Jahre Volleyball und kam, wie er so schön sagte: „wie die Jungfrau zum Kinde“ ins Sportabzeichen-Team. „Wir wollten uns zusätzlich ehrenamtlich betätigen; und mit dem Abschied von Peter hat es sich dann irgendwie so ergeben.“ Und so begrüßten er und Nina am Dienstagabend erstmalig die rund 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu deren erster Sporteinheit in Zeiten von Covid-19.
Positive Rückmeldungen
Eine für alle zunächst doch recht ungewohnte Situation: man trug den erforderlichen Mund-Nasen-Schutz, verzichtete auf jedwede Art körperlicher Begrüßungen und wahrte den vorgeschriebenen Mindestabstand. Dennoch freuten sich alle, endlich wieder aktiv wirken zu können. So konnte man den Teilnehmern auch alles wie gewohnt anbieten, außer Hochsprung. „Hier müssten wir nach jedem Sprung die Matte desinfizieren“, erklärte der neue Sportabzeichenbeauftragte. Dem fügte er als Information noch hinzu, dass die Nordic-Walking-Prüfung am 20. September und die Radfahrprüfung eine Woche später, am 27. September, abgenommen würden.
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Auch wenn es unter Corona-Bedingungen vielleicht ein wenig holprig war, am Ende der ersten Einheit äußerten sich alle Teilnehmenden durchweg positiv darüber, endlich wieder Sport machen zu dürfen. So auch Brigitte und Herbert Leugers, die man als wahre Freunde des Breitensports bezeichnen könnte. Während der Zeit des Shutdowns nutzten beide die heimischen Sportgeräte, um fit zu bleiben. „Sporttreiben ist nun einmal wichtig für die Gesundheit.“
Aus eigener Erfahrung wussten sie zu berichten, dass regelmäßiges Ausdauertraining die Herzmuskulatur kräftigt und das Herz dadurch ökonomischer arbeiten könne. Wer sich regelmäßig bewegt, bleibt leichter fit. „Sport wirkt wie ein Jungbrunnen“, so ihre Aussage. Für Groß und Klein, Alt und Jung ist deshalb auch das Deutsche Sportabzeichen eine tolle Möglichkeit, aktiv zu bleiben. Das Ehrenzeichen soll Menschen gleich welchen Alters zum Sport motivieren.
Konstant hohe Beliebtheit
Insgesamt zeigte sich das Gevelsberger Sportabzeichen-Team wirklich zufrieden mit dem Auftakt. Dennoch hoffen alle, in der kommenden Saison nicht mehr so strenge Auflagen zu haben und allen Interessierten auch wieder einen spontanen Besuch im Stadion Stefansbachtal ermöglichen zu können.
Nachdem sich das Sportabzeichen in Gevelsberg in den vergangenen Jahren einer konstant hohen Beliebtheit erfreut hat, wünscht sich das Prüfer-Team auch und gerade für das recht spezielle Jahr 2020, dass sich möglichst viele Sportlerinnen und Sportler ihrer Herausforderung stellen.