Als Kleingärtner muss man auch mal teilen können. Dass sich die Vögel über unsere Felsenbirne hermachen, damit kann ich gut leben. Auch dass täglich Beeren wie durch Zauberhand verschwinden. Geschenkt – Leben und Leben lassen. Dass mir sämtliche Gurken, mitsamt der Pflanzen, weggefressen wurden, damit habe ich allerdings ein gewaltiges Problem. Auch wenn dies der Schnecken-Bande völlig egal ist.
Sie frisst sich allabendlich genüsslich durch mein Gemüsebeet und hinterlässt nur eine Schleimspur auf den Blattgerippen. Nicht eine einzige Gurkenpflanze hat überlebt.
Wie ich dieses Massaker hätte verhindern können? „Ganz einfach mit Sand“, sagt Dieter Allermann. Sein Gemüse hat die Schneckenplage unbeschadet überstanden – ohne Bierfalle, Schneckenkorn oder die Gartenschere. Einfach einen etwa zwei Zentimeter hohen Sandwall um die Pflanze errichten, den kommen die Biester nicht hoch. Ein Schneckenzaun hält sie auch erfolgreich von ihrer Fresstour ab. Hätte ich das gewusst….. Meine laienhafte Reaktion war, meine Chili-Pflanze und die Paprika-Pflanzen in Töpfe zurückzupflanzen. Die Folge: Jetzt tummeln sich die schmierigen Gesellen auf unserer Terrasse. Noch eine Schneckenerkenntnis: Sie fressen nicht nur im Schutze der Dunkelheit, sie mögen auch rotes Licht. Nur gut, dass sie nicht Plastik fressen. Sonst wäre es in unserem Garten völlig zappenduster.