Die medizinische Versorgung im Ennepe-Ruhr-Kreis ist gut, „alles andere ist Jammern auf hohem Niveau“, sagt Lokalredakteur Bernd Richter.
Die Bürger von Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm können sich glücklich schätzen. Sie leben nicht in einem Flächen-Landkreis. Unsere Region dockt vielmehr mit ihren Grenzen an Mittel- und Oberzentren an. Nur eines Katzensprung bedarf es, um Wuppertal, Hagen, Düsseldorf, Köln oder das Ruhrgebiet zu erreichen. Sowohl das Autobahnnetz als auch die Bahnverbindungen sind vorzüglich. Deshalb ist es auch keine Frage, ob der Südkreis in der medizinischen Diaspora liegt.
Im Kreisgebiet selbst gibt es Krankenhäuser und die Nachbarstädte können ebenfalls mit einem breit aufgestellten Angebot einer Gesundheitsversorgung punkten. Da gibt es ganz andere Regionen in Deutschland, in denen ein Arztbesuch einer kleinen Weltreise gleicht. Deshalb: die medizinische Versorgung vor Ort ist gut. Alles andere ist Jammern auf hohem Niveau. Das soll nicht heißen, dass es in der medizinischen Versorgung vor Ort nicht noch Verbesserungspotenzial gibt. Aber: Der Südkreis ist keine medizinische Diaspora.