Ennepe-Ruhr. Der NABU ruft zum zweiten Mal zum bundesweiten „Insektensommer“ auf. Bürger sollen Falter, Bienen, Libellen und Co. zählen.

Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ läuft noch bis zum 9. Juni sowie vom 2. bis zum 11. August eine deutschlandweite Insektenzählung des NABU. Naturfans sind aufgerufen die Summer, Brummer und Krabbler in ihrer Umgebung zu beobachten und unter www.insektensommer.de online zu melden. Über die kostenlose NABU-App „Insektenwelt“ sind Meldungen ebenfalls möglich.

„Ziel des Insektensommers ist es, auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam zu machen und für den Schutz dieser Tiergruppe zu sensibilisieren“, sagt Rüdiger Stock vom NABU. „Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!“ In Deutschland gibt es laut Schätzungen 33.000 Insektenarten. Über die meisten liegen noch keine Daten vor.

Wann es sich am besten zählt

Zur Zählung empfiehlt der NABU einen warmen, trockenen, sonnigen und windstillen Tag.

Mehr Infos gibt es unter www.nabu.de/insektenwelt.

Die Ergebnisse werden vom NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht.

Eine Stunde lang zählen

Wer beim „Insektensommer“ mitmachen will, kann das fast überall: Beobachten und zählen kann man in Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, am Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet sollte nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.

Dabei soll auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten besonders geachtet werden: Tagfalter (Admiral, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs), Wildbienen (Ackerhummel, Steinhummel, Holzbiene), Käfer (Asiatischer Marienkäfer, Sieben-Punkt-Marienkäfer), Wanzen (Lederwanze, Streifenwanze), die Hainschwebfliege, die Florfliege, die Blutzikade und die Blaugrüne Mosaikjungfer als Libellenart sowie das Grüne Heupferd als Laubschrecke.