Der neue Kreisverkehr, der auf der Kölner Straße in Ennepetal gebaut wird, ist so groß, dass ein Teil des Betriebshof-Grundstückes geopfert wird.
Wann geht es los mit dem Kreisverkehrbau an der Hembecker Talstraße und der Straßensanierung auf der Kölner Straße? Die Stadtbetriebe Ennepetal gehen aktuell von einem Baustart im Juli, spätestens im August aus.
„Aktuell läuft die Ausschreibung für den Kreisverkehr, die Submission ist Ende des Monats“, erklärte Thomas Koch von den Stadtbetrieben Ennepetal (SBE). Er ist der zuständige Bauleiter für das Projekt. Sein erklärtes Ziel: Falls möglich noch im Juli, spätestens im August soll mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Die Planer rechnen mit insgesamt 14 Monaten Bauzeit.
Die Maßnahme umfasst den Bau eines großen Kreisverkehrs in Höhe Kölner Straße/Hembecker Talsperre und die Herrichtung der Fahrbahnen auf der Kölner Straße (zwischen Rahlenbecker Tunnel und Einmündung zum früheren Aldi) bzw. auf dem vorderen Abschnitt der Hembecker Talstraße und der Schachtstraße. Der Kreisverkehr wird einen Durchmesser von 31 Metern haben und damit der größte im Stadtgebiet werden. Weil momentan der Platz dafür nicht reicht, wird sich ein Teil des Kreisverkehrs später auf dem heutigen Grundstück des Betriebhofs befinden.
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Die Planer bei den Stadtbetrieben haben ein Konzept erstellt, wie das Vorhaben baulich und zeitlich umgesetzt werden kann. Es ist ein Vorschlagspapier, das der Firma, die den Zuschlag erhält, vorgelegt wird, das aber nicht bindend ist, wenn vom Unternehmen ein besserer Vorschlag kommt oder andere Gründe dagegen sprechen.
Geht es nach den Vorstellungen der SBE, würde zuerst mit dem Bau der ersten Kreisverkehrhälfte zum Betriebshof und zur Hembecker Talstraße hin und mit der Errichtung der kompletten Mittelinsel des Kreisels (Kalotte) begonnen. Auf der Kölner Straße wird die Fahrbahn hoch bis zur Einmündung zum ehemaligen Aldi erneuert, auf der Hembecker Talstraße die Trasse bis zur Busbucht am Betriebshof neu gemacht. Die Planer gehen von etwa sechs bis sieben Monate Bauzeit aus.
Im zweiten Bauabschnitt würde dann die andere Kreisverkehrhälfte errichtet, inklusive Fahrbahnerneuerung bis zum Anschlusspunkt an der Schachtstraße und am Rahlenbecker Tunnel. Auf der Hembecker Talstraße wird die andere Fahrbahnhälfte erneuert. Hier rechnen die Planer mit etwa vier bis fünf Monaten Bauzeit. Im dritten Bauabschnitt wäre dann die andere Hälfte der Kölner Straße an der Reihe.
Die Mittelinsel des Kreisverkehrs, die gewaltige 21 Meter Durchmesser haben wird, soll später einmal bepflanzt und beleuchtet werden können. Dazu wird ein Strom- und ein Wasseranschluss dorthin verlegt. Die Gestaltung der Mittelinsel soll später von der Politik mitentschieden werden.
Fünf Meter breit wird später die Fahrbahnbreite im Kreisverkehr sein. Drumherum ist ein Gehweg mit zwei Meter Breite und Querungshilfen geplant. Der neue Kreisverkehr wird keinen Radweg haben. Die beiden Bushaltestellen an der Kölner Straße sowie die an der Hembecker Talstraße auf nordöstlicher Seite werden behindertengerecht ausgebaut.
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Alle Arbeiten sollen bei laufendem Verkehr stattfinden. Eine Vollsperrung kommt nicht infrage, weil im Notfall der Rettungsdienst durchkommen muss. Geplant ist, den Verkehr „im wesentlichen einspurig an der Baustelle vorbei zu führen“, so Projektleiter Koch. Der Verkehr müsste dafür durch provisorische Lichtzeichenanlagen gelenkt werden. Das ist aber noch nicht amtlich, sondern lediglich Stand der Planungen.