Gevelsberg. Als die Polizei ihn verfolgt, flüchtet ein Autofahrer in Gevelsberg weiter zu Fuß. Den Wagen lässt er zurück – und damit eine Spur für Ermittler.
Einer Polizeistreife ist am Sonntag um Mitternacht ein VW Passat in Gevelsberg aufgefallen. Dessen Fahrer fuhr zu schnell auf der Straße in Richtung Haßlinghausen. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, um ihn anzuhalten und zu kontrollieren.
Das Problem: Er reagierte weder auf das eingeschaltete Blaulicht noch auf das Haltesignal. Im Gegenteil, der Fahrer erhöhte die Geschwindigkeit sogar noch. Auf Höhe der Hausnummer 213 bremste er den Wagen auf einmal stark ab und blieb rechts am Fahrbahnrand stehen.
Von dort aus flüchtete der Fahrer zu Fuß weiter in Richtung Sauerbruch. Die Polizisten versuchten, ihn weiter zu verfolgen. Die Entfernung war aber zu groß. Wegen der Dunkelheit konnten die Beamten den Flüchtigen auch nicht erkennen und eine genaue Beschreibung abgeben. Die Fahndung verlief demnach ergebnislos.
Halter ermittelt
Den zurückgelassenen VW Passat konnte die Polizei allerdings sicherstellen. Im Innern fanden die Beamten wohl auch den Grund für die Flucht des Fahrers: eine Zerkleinerungsmühle mit Restanhaftungen von Cannabis und ein Kurzbeil.
Das lag für den Fahrer griffbereit in der Gepäcktasche des Beifahrersitzes. Einziger Anhaltspunkt für weitere Ermittlungen ist laut Sonja Wever, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde, der Halter des Fahrzeugs. Bei ihm handelt es sich um einen Gevelsberger. „Man muss jetzt gucken, inwieweit der Halter mit dem Vorfall in Verbindung steht“, erklärt die Sprecherin das weitere Verfahren.