Ennepetal/Ennepe-Ruhr. Die Junglandwirte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis senden Botschaft in der Corona-Krise: „Wir sind weiterhin für euch am Start.“

„Wir sind weiterhin für euch am Start“, sagen die Junglandwirte im Ennepe-Ruhr-Kreis und Hagen. Auch in der Corona-Krise müssen Tiere versorgt und die Äcker bestellt werden. „Wir machen weiter und sorgen zuverlässig für heimische Nahrungsmittel“, sagen die Junglandwirte. Um den Menschen zu zeigen, wer – neben vielen anderen in der Region – zuverlässig für Nahrungsmittel sorgt, haben sich ins Bild gesetzt: Lukas Kramer aus Ennepetal, Caroline Flüsloh aus Asbeck, Lukas Born aus Breckerfeld, Heiner Born aus Breckerfeld und Bill-David Volkenrath aus Breckerfeld.

„Draußen ist jetzt richtig was zu tun“ sagt Dirk Kalthaus, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Ennepe-Ruhr/Hagen und führt weiter aus: „Die Grünlandpflege inklusive der Beseitigung von Wildschäden ist so weit abgeschlossen. Jetzt beginnt der Weideaustrieb. Auf den Äckern findet derzeit die Gülledüngung statt, und die ersten Landwirte beginnen mit dem Maislegen.“

Mehr Kunden im Hofladen

Die Landwirte seien froh, auch in der Corona-Krise alle Arbeiten erledigen zu können, so Kalthaus. In der Natur könne man nichts aufschieben: „Was wir jetzt nicht aussäen, können wir auch später nicht ernten“, sagt er.

Vorsitzender Dirk Kalthaus
Vorsitzender Dirk Kalthaus © Landwirtschaftsverband Ennepe-Ruhr / Hagen

Natürlich müssten auch die Landwirtinnen und Landwirte entsprechende Hygienevorschriften einhalten. „Obwohl wir den großen Vorteil haben, im Stall und auf dem Feld nur mit wenigen Menschen zusammenzukommen und deshalb das Infektionsrisiko begrenzt ist, können auch wir Kontakte nicht vermeiden“, sagt er.

Ob Tierarzt, Handelspartner oder Milchkontrolleur, hier würden die Landwirte auf den Infektionsschutz achten. Die Bauernfamilien mit Direktvermarktung hätten mehr Publikumsverkehr auf dem Hof. Entsprechende Regelungen, zum Beispiel nur ein begrenzter Einlass in die Hofladen, würden hier strikt eingehalten.

„Ich finde es klasse, dass unsere Junglandwirte sich ins mit ihrer Aktion ins Bild gesetzt haben und auch in ungewissen Zeiten Mut machen wollen“, sagt Dirk Kalthaus, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes.

Die Botschaft: „Wir Junglandwirte sind weiterhin für euch am Start – #Stayhome“ soll den Menschen zeigen, dass die Bauern und Bäuerinnen auch in Krisenzeiten weitermachen und zuverlässig für heimische Nahrungsmittel sorgen wollen.