Schwelm. 12 Mitarbeiter der Verwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises haben 150 Pakete mit Schutzmasken gepackt. Sie sind für Pflegeeinrichtungen bestimmt.

Zwölf Mitarbeiter der Kreisverwaltung im Einsatz, vier Stunden Arbeit, rund 150 Pakete: Das ist die Bilanz der Kommissionierung einer weiteren Lieferung von 18.000 einfachen Mund-Nasen-Schutzmasken für den Pflegebereich, die der Ennepe-Ruhr-Kreis vom Land NRW erhalten hat.

Mitte dieser Woche wurden sie durch die Feuerwehren an die 43 vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie mehr als hundert Pflegedienste, Pflege-Wohngemeinschaften und Einrichtungen der Eingliederungshilfe im Kreisgebiet verteilt. „Wir wollen, dass alle Einrichtungen und Dienste in der Pflege dringend benötigtes Material erhalten und niemand leer ausgeht“, erklärt Astrid Hinterthür, Leiterin des Krisenstabs. Deshalb wurde das Material nach einem rechnerischen Verteilschlüssel aufgeteilt und jede Einrichtung mit einer individuellen Stückzahl ausgestattet.

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Dies bedeutete einigen Aufwand. Denn die Mund-Nasen-Schutzmasken, die das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) von einem Bielefelder Unternehmen herstellen lässt, werden in Einzelteilen geliefert. Maske für Maske - insgesamt also 18.000 Mal - mussten die Mitarbeiter der Kreisverwaltung deshalb einen Schutzstreifen aus dreilagiger Cellulose, eine Nasenklammer aus Metall und ein Gummiband zusammenstellen. Letzteres musste dabei zum Teil noch von der Rolle gewickelt und zugeschnitten werden. „Das hatte etwas von Fließbandproduktion. Allerdings mussten sich die Handgriffe zu Beginn erst einspielen“, berichtet Thomas Neumann, Leiter des Bereichs Rettungsdienst bei der Kreisverwaltung, der die Verteilung des Schutzmaterials koordiniert.

150 Pakete bestückt

Als das gesamte Material passend sortiert und zugeordnet war, wurde zum guten Schluss jedes der 150 Pakete mit einer Bauanleitung bestückt, verschlossen, beschriftet und dann zumeist ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehr zur Verteilung in den neun kreisangehörigen Städten übergeben.

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Eine erste Charge der einfachen Mund-Nasen-Schutzmasken, ebenfalls 18.000 Stück, hatte der Ennepe-Ruhr-Kreis am Gründonnerstag vom Land erhalten. Sie waren am Ostersamstag ausschließlich an die 43 vollstationären Pflegeeinrichtungen im Kreis verteilt worden.

Das MAGS hat angekündigt, dem Kreis in den nächsten Tagen und Wochen regelmäßig Masken des Bielefelder Unternehmens zukommen zu lassen. Dieses plant, seine Produktion so umzustellen, dass die Masken ab Mai direkt fertig montiert werden und nicht mehr von den Empfängern aus Einzelteilen zusammengesetzt werden müssen