Ennepetal. Die Radlerin, die von einem herabstürzenden Baum getroffen wurde und sich schwere Verletzungen zuzog, meldet sich mit bewegenden Sätzen zu Wort.
Die Radfahrerin, die auf der Kölner Straße von einem herabstürzenden Baum getroffen wurde und sich dabei schwere Verletzungen im Gesicht zuzog, hat das Krankenhaus inzwischen verlassen können. Mit bewegenden Sätzen meldet sie sich nun zu Wort.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch vorvergangener Woche. Der Baum, eine 15 bis 20 Meter hohe Eiche, war von dem Hang auf dem Privatgrundstück gegenüber vom Edeka-Parkplatz mitsamt Wurzelwerk aus dem Boden gerissen und hinunter auf die Kölner Straße gestürzt.
Der Zwischenfall ereignete sich mitten im morgendlichen Berufsverkehr. Die 51-Jährige Hagenerin, die mit ihrem Fahrrad in Fahrtrichtung Schwelm unterwegs war, befand sich genau in dem Moment an der Stelle, als die Baumkrone mit großer Wucht auf sie einschlug und sie zu Boden riss. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatten ein Autofahrer und eine Busfahrerin sie bereits aus der Gefahrenlage befreit und sich um sie gekümmert. Die Hagenerin wurde anschließend schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und von dort kurze Zeit später in eine Spezialklinik für Gesichtschirurgie transportiert. Diese hat sie inzwischen wieder verlassen.
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In einem Schreiben an die Redaktion hat sich die 51-Jährige, die namentlich ungenannt bleiben möchte, zu dem Unglück, das nun ein paar Tage hinter ihr liegt, sie aber nach wie vor sehr beschäftigt, mit bewegenden Worten geäußert. Sie schreibt: „Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen, dass ich lediglich einen Ast durchs Gesicht’ bekommen, ansonsten aber keine Schramme abbekommen habe. Mein Schutzengel hat wirklich alles gegeben in dem Moment.“
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Es gibt Aufnahmen, die zeigen die Baumkrone auf der Kölner Straße liegend, nachdem die Feuerwehr Ennepetal sie mit schwerem Gerät zersägt und zerkleinert hat. Im Bereich der rechten Fahrbahnseite, wo die Eiche auf die Radfahrerin einschlug, hatten die Äste einen Durchmesser von zehn Zentimetern und mehr. Davon erfasst zu werden, hätte für die Frau schnell tödlich enden können.
Ihre Erinnerungen daran sind lückenhaft, wie ihrem Schreiben zu entnehmen ist. Sie berichtet: „Das war schon heftig -- ein Knall und ich stand mitten in der Baumkrone“. So habe sie es zumindest in Erinnerung, schreibt sie, dass sie in dem Baum stehe.
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Die 51-Jährige ist noch nicht wieder voll auf dem Damm, wie sie berichtet. Sie ist aber guten Mutes: „Bis mein Gesicht wieder in Ordnung ist und ich wieder so aktiv wie vor dem Baum bin wird es noch eine Weile dauern, aber das wird werden.“ Was ihr sehr wichtig ist: „Ich würde gerne dem Autofahrer und der Busfahrerin, die sich um mich gekümmert haben, sowie allen Rettungssanitätern, Ärzten und dem Pflegepersonal in der Klinik danken.“