Ennepetal. Nach dem die Klinik Königsfeld in Ennepetal nach einem Corona-Fall unter dem Mitarbeitern geschlossen wurde, sind die meisten Patienten abgereist.

Nachdem die Klinik Königsfeld aufgrund der Coronavirus-Infektion einer Patientin am Mittwoch geschlossen werden musste (wir berichteten), ist ein Großteil der 190 Patienten inzwischen abgereist und unter häusliche Quarantäne gestellt worden.

Noch befänden sich 50 Patienten im Haus, erklärte Jörg Grabenschröer, Pressesprecher des Klinikträgers Deutsche Rentenversicherung Westfalen (DRV) am Donnerstagnachmittag auf Nachfrage dieser Zeitung. 25 Mitarbeiter halten den Notbetrieb der Reha-Einrichtung mit den Schwerpunkten Herz-, Kreislauf- und Gefäß- sowie orthopädischen Erkrankungen aufrecht. Dabei handelt es sich um Ärzte sowie Pflege-, Küchen- und Technikpersonal. Da auch die Mitarbeiter sich in häuslicher Quarantäne befinden, dürfen sie nur zwischen Wohnung und Klinik mit dem Auto hin- und herfahren und dabei unterwegs nicht anhalten.

Geplant ist laut Jörg Grabenschröer, dass alle Patienten bis zum kommenden Sonntag die Klinik Königsfeld verlassen. Allerdings sei noch nicht ganz klar, ob nicht einige wenige aus medizinischen Gründen oder weil sie derzeit nicht nach Hause können, auch darüber hinaus auf Königsfeld bleiben.

Tests auf den Coronavirus SARS-CoV-2 habe die Klinik Königsfeld beim betreffenden Personenkreis in Eigenregie durchgeführt, erklärte der Pressesprecher des Ennepe-Ruhr-Kreises, Ingo Niemann.