Redaktionsleiter Stefan Schere zur Bedeutung von Radio Ennepe-Ruhr für den EN-Kreis.

Die Nachricht, dass es für die Kollegen vom Radio über den nächsten Jahreswechsel hinaus weiter geht, freut mich sehr, weil mich der Lokalsender ganz persönlich seit dem ersten Tag begleitet. Den viel zu früh verstorbenen Achim Münch habe ich noch genauso im Ohr wie die Titelmelodie vom „Rendezvous am Sonntag“ mit Matthias Lutz. Mit der Gründung als Radio EN – damals mit Sitz in Gevelsberg – waren die Menschen in den neun Städten stolz darauf, auch einen eigenen – ihren eigenen – Radiosender zu haben.

Seitdem hat der Sender viele stürmische Zeiten durchlebt seinen Namen zu Radio Ennepe-Ruhr geändert und steckt mitten in einer sich rasant wandelnden Medienbranche. Seit einigen Jahren arbeiten wir als Tageszeitung mit dem Sender sehr gut zusammen, sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern schauen, wie wir uns gegenseitig im Sinne unser Leser und Hörer ergänzen können.

Es gibt niemanden, der das Vakuum eines komplett wegbrechenden lokalen Radiosenders für den EN-Kreis füllen könnte. Von daher ist es für die Pluralität der Medienlandschaft um so wichtiger, dass der Sendebetrieb auf den bekannten Frequenzen weiterläuft.