Redaktionsleiter Stefan zu den Tumulten innerhalb der Gevelsberger CDU und den Wahlkampf.
Was Felix Keßler sich wohl denkt, wenn er mitbekommt, was in der CDU – die größte seiner Unterstützerparteien beim Kampf um das Gevelsberger Bürgermeisteramt – so abgeht? Auch vor den vergangenen Kommunalwahlen krachte es bereits heftig innerhalb der CDU – unter anderem mit den Nachwuchspolitikern aus der Jungen Union. Am Ende waren die Machtverhältnisse geklärt, aber unter anderem schloss sich Sebastian Scheer, der bis dato als politische Nachwuchshoffnung der CDU galt, den Freien Wählern an.
Mit Blick auf die schmutzige Wäsche, die damals gewaschen wurde, die Kontroversen um Wieland Rahn, als er eigenmächtig und ohne Absprache verkündete, die CDU werde SPD-Mann Claus Jacobi unterstützen, und das schlechteste Wahlergebnis der CDU in ihrer Gevelsberger Geschichte, hoffe ich, dass die Partei die internen Gräben ganz schnell zuschüttet. Denn eines sollte den Christdemokraten klar sein: Wollen sie auch nur ansatzweise eine Chance haben, ihre ambitionierten Ziele umzusetzen, ist dies nur als Einheit möglich.
Und nicht zuletzt sollten sie auch an den Kandidaten Felix Keßler denken, der solche Turbulenzen zwischen seinen Unterstützern mit Sicherheit ganz genau beobachtet und daraus seine Schlüsse zieht.