Gevelsberg. Die Vorbereitungen für die Umgestaltung am Waldstadion in Gevelsberg-Silschede laufen. Eine andere Sportstätte könnte zudem bald saniert werden.
Die letzten Vorbereitungen für den Umbau des Waldstadion-Parkplatzes in Silschede laufen. In der kommenden Woche findet der offizielle Spatenstich statt. Bis Mitte des Jahres entstehen dort insgesamt 99 Parkplätze, davon drei Behindertenparkplätze, und eine Doppelladesäule für Elektrofahrzeuge. Ringsherum wird es eine Beleuchtung geben. Ein Teil des Platzes wird für verschiedene Festivitäten nutzbar sein. So soll er zu einer Art Bürgerplatz werden.
In der europaweiten Ausschreibung konnte sich die Firma Neveling aus Silschede durchsetzen. Sie hat bereits mit den Entwässerungsarbeiten begonnen. Sobald diese abgeschlossen sind, beginnt der eigentlich Parkplatzumbau.
Sanierung der Straße „Am Waldesrand“
Der Parkplatz kann während der Bauarbeiten weiter genutzt werden, da die Arbeiten halbseitig durchgeführt werden. Zuerst wird der Teil des Parkplatzes umgebaut, der vor den Gebäuden liegt. Nach Umbau des Platzes geht es nahtlos mit der vollständigen Sanierung der Straße „Am Waldesrand“ weiter. Im Juli sollen beiden Maßnahmen abgeschlossen sein. „Das hängt von der Witterung ab“, sagt Ivo Knezovic, Technischer Leiter der Technischen Betriebe Gevelsberg (TBGev).
Offizieller Spatenstich
Der offizielle Spatenstich für die Sanierung des Parkplatzes am Waldstadion findet am kommenden Samstag, 22. Februar, ab 11 Uhr statt.
Dieser Termin wird auch im Zeichen des Karnevals stehen.
Die amtierenden Gevelsberger Regenten Prinz Jürgen III. und Prinzessin Anja II. werden dann die dritte der ihnen vom Bürgermeister gestellten Aufgaben erfüllen.
Diese lautet: Der Prinz hat auf dem Vorplatz symbolisch „die letzte Pfütze“ trocken zu legen und im Anschluss öffentliches Torwandschießen mit Bratwurst und Freibier durchzuführen. Der Gewinner darf zusammen mit dem Prinzenpaar am Rosenmontag im Rathaus ein Karnevalslied seiner Wahl öffentlich vortragen.
Das Osterfeuer des FC Schwarz Weiß Silschede wird trotz der Arbeiten auf dem Platz stattfinden.
Die Kosten belaufen sich insgesamt auf mehr als eine Million Euro. Rund 60 Prozent davon fließen in den Parkplatz. „Wir haben hier viele Altlasten im Boden, damit sind kreuz und quer verlaufende Leitungen gemeint, um die wir uns ohnehin hätten kümmern müssen“, erklärt Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi. Diese seien zum Teil mehr als 50 Jahre alt. Jacobi betont, dass der Platzumbau für Silschede eine Weiterentwicklung sei.
Antrag für Sportanlage Hundeicken
„Das ist seit vielen Jahren schon Thema“, so das Stadtoberhaupt, das im Zuge dessen auch besonders Detlef Weissenfeld danken möchte, der sich als Sprecher des Vereinsrings auch für die Platzumgestaltung eingesetzt habe. Der Vereinsring ging später in der Silscheder Interessengemeinschaft (SIG) auf. „Es ist wichtig, die Vereine mitzunehmen“, betont Jacobi.
Im Zuge der nächsten Ratssitzung am Donnerstag, 12. März, wird eine weitere Sportstätte in den Fokus rücken. Die SPD-Fraktion hat die Verwaltung per Antrag aufgefordert, zu prüfen, inwieweit sich der Vorplatz der Sportanlage Hundeicken modernisieren lässt. Ziel ist, die Befahrbarkeit und die Begehbarkeit des Vorplatzes ganzjährig ohne gravierende Einschränkungen möglich zu machen.
Außerdem möge die Verwaltung prüfen, ob die Sanitärräume und Umkleiden der Sportanlage zeitnah in einen den Ansprüchen an eine solche Anlage entsprechenden Zustand versetzt werden können. Das solle unter Berücksichtigung aller hierfür zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten geschehen und so, dass gleichzeitig ein positiver energetischer Effekt erzielt werden könne.
SPD sieht bedeutende Sportstätte
„Mit dem Sportplatz ,Hundeicken’ Am Keuthahn verfügt die Stadt Gevelsberg über eine attraktive Sportstätte mit einer weit über den Vogelsang hinausgehenden Bedeutung“, begründet SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Bärenfänger den Antrag. Die Anlage ist über eine vorgelagerte Fläche zu erreichen, die den Nutzern der Sportanlage auch als Parkplatz dient. Für die Anwohner der Straße „Am Keuthahn“ ist sie zugleich Wendefläche.
„Insbesondere in den Wintermonaten stellt die Fläche an ihre Nutzer große Herausforderungen, da die Oberfläche vom Regenwasser regelmäßig stark ausgewaschen wird und sich tiefe Rillen und Pfützen bilden“, so Bärenfänger weiter. Es sei dann kaum mehr möglich, die Sportstätte zu erreichen, ohne sich das Fahrzeug und die Kleidung erheblich zu beschmutzen.
Bei einem Ortstermin an der Sportanlage habe sich die Fraktion davon überzeugen können, dass die zur Anlage gehörenden Sanitär- und Umkleideräume in die Jahre gekommen seien und dringend einer Sanierung bedürften.