Ennepetal. Die Ennepetaler CDU fordert die Stadt auf, Raumluft und Staub in der Grundschule Büttenberg und ggf. in den Kindergärten untersuchen zu lassen.
Die Ennepetaler CDU fordert die Stadtverwaltung auf, in dem von der hohen PCB-Belastung betroffenen Gebiet am Büttenberg Untersuchungen in der Grundschule und den Kindergärten durchführen zu lassen. Dafür sollte eine Prüfung der Innenraumluft und von Staubproben vorgenommen werden, heißt es in einem entsprechenden Antrag des CDU-Stadtverbandes an Bürgermeisterin Imke Heymann.
„Die wachsende Besorgnis der Bürger gegenüber der PCB-Belastung nehmen wir sehr ernst“, betonen die Christdemokraten. Kinder hätten grundsätzlich eine geringere Toleranz Toxinen gegenüber. Die Belastungen durch PCB könne insbesondere auf den sich entwickelnden Körper von Kindern unterschiedlichste Auswirkungen haben. „Daher erachten wir es für notwendig, die Belastungen in unseren Einrichtungen für Kinder zu ermitteln, um sie vor möglichen chronischen Schäden zu bewahren“, heißt es in dem von der stellvertretenden Stadtverbandsvorsitzenden Nicole Kortmann sowie Beisitzerin und Ratsfrau Charline Zwick unterzeichneten Antrag weiter.
Je nach Ergebnis weitere Analysen
„Für die Innenraumluft gilt ein Vorsorgewert in Höhe von 300 Nanogramm PCB pro Kubikmeter und ein Interventionswert für Sofortmaßnahmen von 3000 Nanogramm PCB pro Kubikmeter gemäß der PCB-Richtlinie NRW (Juni 1996). Daher beantragen wir eine zeitnahe Überprüfung der PCB-Belastung (vorrangig PCB 47) in der Grundschule Büttenberg“, schreibt die CDU. In diesem städtischen Gebäude könne eine Messung ohne Genehmigung eines anderen Eigentümers erfolgen. Abhängig von diesem Ergebnis – falls oberhalb des Vorsorgewertes – beantrage man ebenfalls, eine sofortige Überprüfung der Kindergärten im Stadtteil Büttenberg zu veranlassen, erklären die Ennepetaler Christdemokraten abschließend.