Es ist nicht das erste Mal, dass Ernst-Walter Siepmann als Sprachrohr des Trägervereins die „Brocken“ im Schwelmebad am liebsten im hohen Bogen hinwerfen würde. Genau genommen ist es seit Jahren stets dasselbe. Anlass, sich zu ärgern, gab’s immer. Dass Siepmann und Co. trotzdem weitermachten, hat vor allem damit zu tun, dass den Ehrenamtlichen „ihr“ Freibad viel zu sehr am Herzen liegt.

Eine Herzenssache ist ihnen das Schwelmebad noch immer. Die Ausgangslage in diesem Jahr ist jedoch anders. Der Betreibervertrag mit der Stadt läuft aus, und damit liegt es nun an Politik und Verwaltung, den Schwelmern aufzuzeigen, wie die Zukunft des Freibades bis zur Fertigstellung des neuen Schwimmbades aussehen wird beziehungsweise ob es überhaupt eine gibt.

Dies kann im Wahljahr ein unbequemes Thema werden. Da ist die Versuchung groß, sich erst in der Zeit nach dem Urnengang damit zu befassen. Genauso groß ist sie für andere, den Erhalt des Schwelmebades zum Wahlkampfthema zu machen und damit auf Stimmenfang zu gehen.

Schwelm steht ein heißer Sommer bevor. Hoffentlich trifft das auch auf das Badewetter zu.