Redakteur Max Kölsch kommentiert das Geschehen auf dem Schulhof der Grundschule Pestalozzi in Gevelsberg.
Dass sich die Schulleiterin der Pestalozzi-Grundschule nun an die Öffentlichkeit wendet, ist verständlich. Die Rede ist vom täglichen Wegräumen kaputter Flaschen und anderer, zum Teil schlimmerer Hinterlassenschaften auf dem Schulhof. Heike Feldmann berichtet davon, dass sich der Hausmeister bei abendlichen Rundgängen zum Teil nicht mehr sicher fühle. Hier gerät die Grundschule an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.
Die Stadt Gevelsberg als Trägerin ist gefordert, alle Akteure, die zu einer Verbesserung der Situation beitragen können, an einen Tisch zu holen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Zu diesen Akteuren gehören natürlich auch die Eltern. Speziell die Eltern derer, die sich auf dem Pestalozzi-Schulhof derartig daneben benehmen. Das ist aber eher Teil einer langfristigen Lösung. Kurzfristig müssen Maßnahmen durch Polizei und Ordnungsamt verstärkt werden, damit sich die Übeltäter auf dem Schulhof abends nicht mehr allzu sicher fühlen.
Alles in allem ist die Problematik aber eine gesamtgesellschaftliche und keine, die sich auf die Stadt Gevelsberg oder die Pestalozzischule beschränkt. Ich will nicht das riesige Fass einer verrohenden Gesellschaft aufmachen. Aber wenn Menschen wieder verstärkt darauf achten würden, was in ihrem direkten Umfeld geschieht, könnte das schon helfen.