Ennepe-Ruhr. Das Jobcenter Ennepe-Ruhr zieht Bilanz: Die Mitarbeiter haben 200 Langzeitarbeitslose aus Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal vermittelt.
200 Frauen und Männer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, die jahrelang arbeitslos waren, hat das Jobcenter EN 2019 mithilfe von Lohnkostenzuschüssen in eine Beschäftigung vermittelt. Grundlage dafür war das Teilhabechancengesetz, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist.
„Je länger die Arbeitssuche erfolglos bleibt, desto schwieriger wird der Weg zurück in eine Beschäftigung“, sagt Heiner Dürwald, Leiter des Jobcenters EN. Bei diesem Problem setzt die Förderung zur Teilhabe am Arbeitsmarkt an: Unternehmen, die jemanden einstellen, der seit mindestens sechs Jahren arbeitslos ist und Hartz-IV bezieht, können mit einem Zuschuss für das Gehalt des neuen Mitarbeiters gefördert werden. Die Bezuschussung läuft maximal fünf Jahre, umfasst in den ersten beiden Jahren hundert Prozent und nimmt dann jährlich um zehn Prozent ab, auch Teilzeitstellen sind förderfähig.
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Kommunen, Wohlfahrtsverbände, Beschäftigungsträger, aber auch die Privatwirtschaft im Ennepe-Ruhr-Kreis nahmen und nehmen diese Möglichkeit gern an: „Bereits im November hatten wir unser Jahresziel von 200 bewilligten Stellen für Arbeitslose, die bisher nicht vermittelt werden konnten, erreicht“, freut sich Anke Enkelkamp vom Jobcenter für den Ennepe-Ruhr-Kreis. Für 2020 hat sich das Jobcenter EN das Ziel gesetzt, per Teilhabechancengesetz 50 weitere Langzeitarbeitslose in einen Job zu vermitteln.