Ennepetal. Der Ennepetaler Kreativ-Weihnachtsmarkt hat wieder mehrere Hundert Besucher ins Industriemuseum gelockt. Diesmal gab es einige neue Aussteller.
Der Kreativ-Weihnachtsmarkt im Industriemuseum hat am Wochenende wieder mehrere Hundert Menschen angezogen. Die beliebte Veranstaltung fand zum mittlerweile achten Mal statt.
„Das ist ja wie bei früheren Sommerschlussverkäufen“, schmunzelte Heike Gräfe, die mit Bianca Herberg in der „Räuberhöhle“ gute Tröpfchen anbot, angesichts der Menschenmenge. Sowohl im Außenbereich konnte man verweilen, wo es leckere Magenfüller gab, als auch im warmen Inneren des alten Backsteingebäudes.
Punkt 13 Uhr stürmten die Leute hin zu den außergewöhnlichen Angeboten, auf die die Organisatorin des Kreativ-Weihnachtsmarktes, Anke Bilstein-Blaufelder, die ebenso wie Prof. Dr. Reinhard Döpp die Besucher begrüßt hatte, stets Wert legt.
„Diesmal sind acht neue Aussteller dabei. Wir legen Wert auf ein gut gemischtes Angebot, und ich schaue immer, dass wir jemanden an Land ziehen, der etwas anbietet, was wir hier noch nicht hatten, weil die Mischung stimmen muss. Ich gucke, dass die Aussteller Ungewöhnliches präsentieren, dass sie sich neue kreative Dinge einfallen lassen.“
Und das waren bei „AW-design“ zum Beispiel Taschen aus gebrauchten Autosicherheitsgurten und bei Heidi Elle-Thorbrügge Mützen und Pullis aus „Abfall“. „Ganz schön nachhaltig – Textiles Upcycling“, so warb die Ennepetalerin für ihre Produkte.
Kochbuch für Einsteiger
Einen großen Anteil am Gelingen des Marktes habe, so Bilstein-Blaufelder, das Waffel-Team um Künstlerin Brigitte Schäfer und Waltraut Berens. 1500 Waffeln seien über die Theke gegangen. Man sah, die Menschen legten Wert auf Selbstgemachtes. So wurde oft zu dem „Kochbuch für Einsteiger“, herausgegeben von der Gebal, gegriffen.
„Da werden auch Tipps gegeben, ohne Waage zu arbeiten“, sagte Richard Blanke; wobei er die Küchenwaage meinte. Kunsthandwerker aus Ennepetal und Umgebung hatten sich am Markt beteiligt, hinzu kamen noch etwa zehn „Hütten-Betreiber“ im Außenbereich, freute sich Anke Bilstein-Blaufelder, die mit ihrem Team, Rainer Finke, Norbert Kramer, Brigitte Schäfer, dem Ehepaar Berens, Wilfried Schmale und Erwin Blaufelder, alles im Griff hatte.
Interesse der Aussteller sehr groß
Einigen Bewerbern habe man absagen müssen. „Das Interesse ist sehr groß, aber mehr als 75 Aussteller geht nicht“, so Anke Bilstein-Blaufelder, die sich mit ihrem Weihnachtsmarkt-Team mehrmals im Jahr treffe, um die Veranstaltung vorzubereiten.
2020, voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni, wird die Veranstaltung neu ausgeschrieben.
„Das Angebot wird vielfältiger, und so viele Menschen wie diesmal waren noch nie hier. Das Ambiente ist hier einfach wunderschön“, schwärmte Anke Bilstein-Blaufelder, die von Anfang an diese Veranstaltung mit organisiert habe. „Ich freue mich über den kleinen roten, schmucken Crêpes-Wagen im Außenbereich, der neu dabei ist.“ Wer wollte, konnte sich mit dem Weihnachtsmann fotografieren lassen.
Von der Aktion Adveniat wurde in Kooperation mit der Kolping-Jugend Voerde Kerzenziehen für Kinder angeboten; der Erlös kommt karitativen Zwecken zugute. Es wurden durchweg selbst hergestellte Dinge und außergewöhnliches Kunsthandwerk angeboten. „Das macht den besonderen Reiz aus“, so Bilstein-Blaufelder, die selbst Malerei anbot, darunter ein Werk eines Vulkans. Sie bot auf dem Kreativ-Weihnachtsmarkt einen Malkurs auf Lanzarote an. Erwin Blaufelder hatte Raritäten im Angebot, so einen Kalender der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld von 1977 mit Aufnahmen von Ennepetal.
Passende Geschenkideen
Der heimische Künstler Markus Nottke präsentierte seine Werke, wozu auch Schwarzlicht-Installationen gehörten. Die Besucher zeigten sich begeistert vom geschmackvollen Angebot. Es wurden zig Geschenkideen angeboten wie Schokolade, Baby-Bekleidung, Wolle, Kerzen, Stricksachen, Edelsteine, Schmuck, Weihnachtskrippen, Lederschmuck und Metallkunst. Horst Berens verkaufte handgeformte Füchse.
Zur vorweihnachtlichen Stimmung trug das musikalische Rahmenprogramm, gestaltet von den „Music Kids“ der Musikschule unter Leitung von Hans Martin Seeland, bei. Gitarrenmusik präsentierte Stefan Großmann, wofür es großen Applaus gab.