Redaktionsleiter Stefan Scherer zu seinen Erfahrungen in der Badminton-Halle bei Pütti.
Ich habe diese Halle fast seit ihrem ersten Tag unter Wolfgang Püttmanns Regie genutzt – zunächst heimlich. Denn: Hätte unser Tennis-Trainer erfahren, dass wir Badminton spielen und uns die Schlagtechnik versauen, wir wären Strafrunde um Strafrunde gelaufen. Das Badminton-Spiel hat mich im Gegensatz zum Tennis aber nicht mehr losgelassen. Mal mehr, mal weniger regelmäßig war ich über all die Jahre Gast bei „Pütti“ und seinem Team.
Ich habe viele Hallen und Fitness-Center zum Badminton-Spielen getestet – gelandet bin ich dennoch immer wieder am Kotten. Warum? Das ist ganz einfach: Nirgendwo ist es so familiär. Nirgendwo wirft der Chef im Sommer den Grill an und ungeplant bleibt das Auto stehen, weil es mit den anderen Spielern beim Bierchen so gemütlich wird.
Das heißt aber nicht, dass der Badminton-Treff eine Party-Hochburg wäre. Hier wird sportlicher Ehrgeiz – angestachelt von den Kommentaren des Chefs – ganz groß geschrieben. Hier sind mir Schläger gebrochen und Außenbänder gerissen. Hier habe ich unzählige nette Leute und einen fantastischen Sport kennengelernt. Hier sind Schweiß, Blut und Bierchen geflossen – zum Abschied werde ich sicherlich nicht der Einzige sein, der zusätzlich ein Tränchen verdrückt.