Schwelm/Ennepe-Ruhr. EN-Wohnen, das Wohnungsunternehmen des Ennepe-Ruhr-Kreises, hat seit 2011 fast 42 Millionen Euro in seine Immobilien investiert.
EN-Wohnen, das Wohnungsunternehmen des Ennepe-Ruhr-Kreises mit Verwaltungssitz in Schwelm, kann auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Die Gesellschaft konnte in 2018 ihre Bilanzsumme um 3,9 Millionen auf 43,1 Millionen Euro steigern, der Jahresabschluss weist einen Überschuss in Höhe von 521.000 Euro (Vorjahr: 1 Million Euro) aus, der komplett der Bauerneuerungsrücklage zugeführt wurde. Von 2011 bis Ende 2018 hat damit EN-Wohnen über 41,6 Millionen Euro in den Bestand investiert.
Bezahlbarer Wohnraum
„Ich bin mit der Entwicklung der EN-Wohnen sehr zufrieden. Alle Indikatoren zeigen deutlich, dass wir die Königsdisziplin ,Modernisierung im bewohnten Zustand‘ beherrschen und dieser Weg für uns der richtige ist. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt viel Geld in die Hand genommen, um das Wohnen in unseren Siedlungen attraktiver und zukunftsgerechter zu machen. Und jeder Euro, den wir verdient haben, wurde in den Wohnungsbestand investiert“, dankt Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Flüshöh allen, die an diesem Erfolg mitgearbeitet haben. Bezahlbare Modernisierung und bezahlbarer Wohnungsbau, städtebaulich eingepasst und in guter Qualität, sei das Gebot der Stunde.
Zwei Fünf-Jahres-Pläne für Modernisierung
Innerhalb des ersten 5-Jahres-Plan (2011-2017) hat EN-Wohnen über 400 Wohnungen saniert: Varneystraße 3-13, 24-28 in Wetter; Breslauer Straße 1-9 in Wetter; Röllingheider Straße 7-15, Feverstraße 28 in Gevelsberg; Breslauer Straße 11-17 in Wetter; Silcheder Straße 125-129 in Gevelsberg; Friedrich-Ebert-Straße 35-37, 47 -53 in Schwelm; Breslauer Straße 2-40 in Wetter; Drosselstaße 9 in Schwelm; Eickenstraße 9-17 ,30-52 und 32a, 40a und 48a in Wetter; Goethestraße 5-13 in Wetter; Liboriusstraße 10-12 und 16-18 in Wetter; Schillerstraße 37 -41in Wetter; Potthoffstraße 28, Kolpingstraße 2-4 in Schwelm; Hochstraße 14 in Wetter und John-F.-Kennedy-Straße 8-12 in Schwelm.
Folgende Siedlungen will das Unternehmen innerhalb des zweiten 5-Jahres-Plans (2017-2021) modernisieren bzw. hat sie schon modernisiert: Hegelstr. 2-18, Schwelm; Am Südhang 1-9, Wetter; Johannessegener Str. 13 -17, Hattingen; Zum Berger See 18-20, Gevelsberg; August-Kuschmirz-Str. 6-8, Schwelm; Heinrichstr. 11-23, 18 und Wittener Str. 26-28, Witten; Nachtigallstr. 2-4, Wetter; Heidestr. 43-53, 46-52,Sprockhövel und Am Brömken 7-11, Schmiedestraße 94, Wetter.
„Wir wollen die Menschen mit unseren Projekten begeistern. Unsere Wohnungen werden von Familien mit Kindern, älteren und jungen Menschen nachgefragt“, freut sich Geschäftsführer Alexander Dyck, dass die eingeleiteten Modernisierungs- und Entwicklungsmaßnahmen aus den Jahren 2011 bis 2017 nachhaltig und zukunftsgerichtet wirken.
Die Gesellschaft verwaltete zum 31. Dezember 2018 insgesamt 1413 (Vorjahr: 1423) Wohnungen, 6 Gewerbeeinheiten und 244 (Vorjahr: 210) Garagen mit einer Wohn- und Nutzfläche von 88.789 qm (Vorjahr: 89.128 qm). Im vergangenen Jahr hat EN-Wohnen ein Reihenhaus mit zwei Wohnungen in Gevelsberg, Nordhang, für 125.000 Euro verkauft und dadurch einen Buchgewinn von 110.000 Euro erzielt.
Am Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 waren 31 Wohnungen nicht vermietet. Das sind 2,2 Prozent (Vorjahr: 2,0 Prozent) des Wohnungsbestandes. In 2018 fanden 141 (Vorjahr: 136) Mieterwechsel statt, dies entspricht einer Fluktuationsquote von 10,0 Prozent (Vorjahr: 9,6 Prozent). Die durchschnittliche monatliche Sollmiete (vor Erlösschmälerungen) hat sich leicht von 5,22 Euro um 0,13 Euro auf 5,35 Euro je qm Wohn- und Nutzfläche entwickelt. Hierdurch haben sich die Sollmieten gegenüber dem Vorjahr um 115.000 Euro erhöht. „Unsere Mieten liegen noch deutlich unter dem Durchschnitt des Ennepe-Ruhr-Kreises von 5,80 Euro“, sagt Alexander Dyck. Zum Vergleich: Die Mieten an Rhein und Ruhr liegen in Duisburg bei 6,00 Euro, Bochum 6,77 Euro, NRW 6,92 Euro, Essen 6,98 Euro, Dortmund 7,07 Euro und Düsseldorf 10,48 Euro (laut ,,LEG-Wohnungsmarktbericht im Ruhrgebiet“).
Geringerer Leerstand
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Die Belastung der Gesellschaft durch die Erlösschmälerungen sei im Vergleich zu den Vorjahren erheblich zurückgegangen, sagt Alexander Dyck und nennt Zahlen. Der Leerstand belaste zwar weiterhin das Jahresergebnis der Wohnungsgesellschaft. Die Erlösschmälerungen (einschließlich der Betriebskosten) haben sich verringert von 237.000 Euro (Netto 154.000 Euro) um rund 18.000 Euro auf 219.000 Euro (Netto 162.000 Euro). Für die Instandhaltung, Instandsetzung und Großinstandhaltung hat EN-Wohnen rund 2 Millionen Euro (Vorjahr: 1,5 Millionen Euro) investiert. Das sind umgerechnet auf den Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche 24,05 Euro (Vorjahr: 18,03 Euro).
Neubauprojekte Wetter und Hattingen
Neubauen ist für die Gesellschaft nach Jahren wieder ein Thema. Das Unternehmen in Besitz des EN-Kreises arbeitet derzeit an Neubauplanungen und Realisierung von Projekten in Wetter und Hattingen.