Schwelm. Auf dem Jubiläums-Adventival der Schwelmer Kirchengemeinden gibt es ein Wiedersehen mit altbekannten Akteuren aus der Musikszene.
Ein teilerneuertes Organisationsteam, ein neuer Veranstaltungsort und Künstler, die zum Teil schon vor Jahren das Publikum in Schwelm begeistert haben: Das Adventival feiert Geburtstag. Zum zehnten Mal laden erneut alle Schwelmer Kirchen zu dem Musikevent in der Adventszeit ein. Unter dem Motto „Kultig. Himmlisch. Leise“ wird diesmal vom 6. bis 8. Dezember in der Christuskirche konzertiert.
Konzerte Freitag und Samstag
Das Adventival startet am Freitag, 6. Dezember, um 19 Uhr durch die Eröffnung der Bürgermeisterin. Den Auftakt macht Christina Lux, die schon beim Adventival 2010 dabei war. Sie wird ihre deutschsprachige CD „Leise Bilder“ vorstellen, mit der sie 2018 den Preis der deutschen Schallplattenkritik gewonnen hat. Als Headliner haben die Organisatoren Purple Schulz („Verliebte Jungs“) engagiert, der bereits 2014 in der Kreisstadt zu begeistern wusste. Er wird um 21 Uhr die Bühne der Christuskirche betreten. Dann werden viele seiner Hits in einem neuen musikalischen Gewand erklingen, so wie er sie auf seiner aktuellen CD „Nach wie vor“ präsentiert, mit der er gerade auf Tournee ist
Zwischen den beiden Acts wird es wieder eine Pause zum Klönen geben, in der man die Speisen und Getränke des Cateringteams Lutz Diehl von der Eisenwerkschänke an der Loher Straße genießen kann. Getränke wird es auch in der Christuskirche geben, Speisen gibt es zur Pause im Petrus-Gemeindehaus. Dort ist wieder (an beiden Tagen) für ein musikalisches Pausenprogramm gesorgt. Es wird vom musikalischen Nachwuchs gestaltet werden: Anna Wiedersprecher, Anna Wiesbrock (beide Klavier und Gesang) und Isi Fischer (Gitarre und Gesang). Auch der Schwelmer Lokalmatador hatte dieses Podium vor Jahren, als er noch nicht so angesagt war wie heute, für sich zu nutzen gewusst.
Das Samstagabendprogramm beginnt ebenfalls um 19 Uhr mit der Lokalmatadorin Katrin Eggert. Auch sie hat sich einen Traum erfüllt und eine CD mit eigenen Songs herausgebracht, mit jazzigen Songs in deutsch und englisch. Nach der Pause, voraussichtlich gegen 21 Uhr, gehört die Bühne dann Dania König & Band. Ihre eigenen Songs, die melodische Eingängigkeit mit textlichem Tiefgang verbinden, sind mehr als hörenswert. Sie war mit ihrer Band schon mit Lionel Ritchie, Pur und Nena auf Tour und freut sich, bei dem Jubiläum in Schwelm dabei sein zu können.
Mittlerweile hat es schon Tradition, dass das Adventival seinen Abschluss in einem musikalischen Familiengottesdienst findet, an dem sich alle Schwelmer Gemeinden beteiligen. Er beginnt um 10.30 Uhr in der Christuskirche. Den musikalischen Part übernimmt eine Band um Mark Wiedersprecher. Auf die Besucher wartet eine biblische Geschichte, es darf mitgesungen werden. Im Anschluss sind alle noch zu Kaffee und Waffeln vom Kinderschutzbund ins Petrus-Gemeindehaus geladen.
Christuskirche wird zum Konzertsaal
Alle guten Dinge sind drei: Das Adventival zieht erneut um. Angefangen hatte alles 2010 in der neuen Mensa des Märkischen Gymnasiums Schwelm. Die Organisatoren zitterten damals, weil ihnen das Wetter einen Streich spielte: ein halber Meter Neuschnee erschwerte den Besuchern die Anreise zum Veranstaltungsort. Im Jahr 2013 zog das Adventival ins Ibach-Haus um. „Der Aufwand, den wir in der Mensa treiben mussten, war einfach zu groß“, erinnert sich Uwe Rahn. Die Mensa musste jedes Mal komplett ausgeräumt, eine Bühne und die Lichttechnik installiert werden.
Nun der erneute Umzug aus wirtschaftlichen Gründen vom Ibach-Haus in die Christuskirche. Für Pfarrer Rahn ein Ort, wie er passender nicht gewählt werden kann. „Das Adventival ist eine Veranstaltung aller Schwelmer Kirchen. Der Altarraum wird zur Bühne, erweitert mit einem Überbau der Treppen“, macht Rahn neugierig. Gemeinsam mit Stefan Wiesbrock, Mark Wiedersprecher, Jürgen Schröder und Andreas Herhaus (neu) zeichnet der evangelische Pfarrer für Organisation und Durchführung des Adventivals verantwortlich.
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„Wir haben uns in den letzten zehn Jahren mit dem Adventival einen Namen gemacht“, freut sich Stefan Wiesbrock. Die Fans kommen nicht nur aus Schwelm und den Nachbarstädten, sondern aus einem Einzugsgebiet von rund 100 Kilometern um Schwelm. „Die Künstler sprechen von einer Wohlfühlatmosphäre, die hier herrscht“, ergänzt Uwe Rahn. Rund 400 Besucher konnte das Orga-Team jeweils zu den Auftaktkonzerten am Freitag willkommen heißen. In dieser Größenordnung wird auch wieder geplant, zumal die Christuskirche spielend mehr Publikum vertragen kann.