Ennepetal. „Es ist wunderbar, was Ihr alles zustande bringt.“ Diese Worte fand der Ehrenpräsident des Club of Rome, Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Der Ehrenpräsident des Club of Rome, Ernst Ulrich von Weizsäcker, würdigte die Erfolge der Zukunftsveranstaltungen „Ennepetal for Future – Global und lokal denken und handeln“ treffend: „Sehr schön, großartig! Es ist wunderbar, was Ihr in Eurer Gegend alles zustande bringt!“

Neffe des früheren Bundespräsidenten

Ernst Ulrich von Weizsäcker ist der Sohn des Physikers und Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker und Neffe des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

Der Umweltwissenschaftler, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, warnt vor einem blinden Glauben an Technik und Technologie, hat in seinem Denken stets Umweltfragen mitberücksichtigt und tritt dafür ein, das Klima als Weltthema zu begreifen.

Gemeint ist das Engagement von vielen Akteuren in der Stadt, die den Klimaschutz mit großer Ernsthaftigkeit angehen und die dabei auch die globale Dimension erkannt haben, über den lokalen Tellerrand hinausblicken zu müssen. Bürgermeisterin Imke Heymann hatte durch Initiierung der Veranstaltungen mit Professor Franz-Josef Radermacher, der am 7. Oktober zunächst in der gut besetzen Aula vor den Schülerinnen und Schülern des Reichenbach-Gymnasiums und anschließend vor mehr als 200 Besuchern im Saal des Hauses Ennepetal zum globalen Klimaschutz sprach, lokale Unternehmen, Wissenschaft und junge Menschen in einen generationsübergreifenden Dialog darüber gebracht.

Gemeinsam denken und handeln

Mit Blick auf die Stadt und den Planeten rückte die Bürgermeisterin den Leitgedanken dieser Veranstaltungen „Ennepetal for Future“ ins Zentrum der Aufmerksamkeit: „Wir müssen lokal und global denken und handeln – und zwar gemeinsam – auf allen Ebenen und quer durch die Gesellschaft.“ So konnte sie auch mit Stolz verkünden, dass die Stadt Ennepetal als erste kreisangehörige Gemeinde ihr Rathaus klimaneutral stellt. Der Rat der Stadt Ennepetal prüfe derzeit auch, ob die Stadt Mitglied der „Allianz für Entwicklung und Klima“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werde.

Ein besonderer Tag: Prof. Franz-Josef Radermacher (mitte) hat mit seinen Ausführungen zum Klimaschutz die Akteure in der Stadt generationenübergreifend stark beeindruckt.        
Ein besonderer Tag: Prof. Franz-Josef Radermacher (mitte) hat mit seinen Ausführungen zum Klimaschutz die Akteure in der Stadt generationenübergreifend stark beeindruckt.         © Stadt

Stadt und Gymnasium ziehen, nicht zuletzt durch die enge Kooperation mit dem städtischen Reichenbach-Gymnasium bei der Vorbereitung der Zukunftsveranstaltungen, an einem Strang. „Wir gehen als kleine Kommune in Sachen Klimaneutralität voran und reden nicht nur, sondern handeln auch; lokal und global“, betonte Imke Heymann. Sie brachte gleichzeitig ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sich weitere neue Initiativen dazu entwickeln, wie der Klimaschutz durch gemeinsames Handeln in Ennepetal vorangebracht werden kann.

Ein erfreuliches Signal ließ nicht lange auf sich warten. Der TuS Ennepetal überreichte Professor Radermacher prompt seine Mitmacherklärung als neues Mitglied der „Allianz für Entwicklung und Klima“ und erntete dafür große Anerkennung von dem Wissenschaftler, dass nach dem Bundesligaverein TSG Hoffenheim nun auch der Oberligaverein TuS Ennepetal als zweiter Verein bundesweit den Weg zur Klimaneutralität gehen werde.

Mehr Infos zu „Ennepetal for future – Lokal und global denken und handeln“ gibt es auf der Homepage der Stadt unter www.ennepetal.de