Gevelsberg. Der Bauverein Gevelsberg schafft auf dem Grundstück Heideschulstraße 22 circa 15 neue Wohnungen. Nun hat er Einblick in seine Pläne gegeben.

Stück für Stück schichtet der Bagger das Erdreich auf dem Grundstück Heideschulstraße 22 um – die Kinder des angrenzenden evangelischen Kinderhauses Arche Noah schauen zu. Sie tragen gelbe Westen des Bauvereins und kleine Schutzhelme, ihre Augen leuchten. Nacheinander führen die Verantwortlichen des Kinderhauses und des Bauvereins Gevelsberg eine Gruppe nach der anderen auf die Baustelle. Hier sollen circa 15 Wohneinheiten entstehen.

„Das sind in 20 Jahren vielleicht mal unsere Mieter“, sagt Volker Bremer vom Vorstand des Bauvereins, und lacht. Anschließend erklärt er den Hintergrund der Baustellenführung. „Wir müssen uns im Zuge der Bauarbeiten mit den Nachbarn abstimmen“, fährt Bremer fort. Das Kinderhaus zum Beispiel müsse in dieser Zeit mit Einschränkungen leben. „Die Kinder haben Ruhephasen, die können wir nicht einhalten“, sagt Bremer. Außerdem würden die Kleinen die Bauarbeiten ohnehin die ganze Zeit beobachten.

Vorratsgrundstück

Das Grundstück Heideschulstraße 22 gehört dem Bauverein Gevelsberg laut Vorstand Volker Bremer schon seit circa zehn Jahren. Der Bauverein habe es als sogenanntes „Vorratsgrundstück“ gehabt. „Vor vier Jahren haben wir angefangen, es zu entwickeln“, erklärt Volker Bremer.

Seit etwas mehr als drei Wochen laufe der Abriss des alten Gemeindehauses, das vorher auf dem Grundstück Heideschulstraße 22 stand. Die Arbeiten seien bald abgeschlossen. Vom Gemeindehaus ist mittlerweile nur noch bergeweise Schutt übrig. Mit dem neuen Bauvorhaben soll es im Sommer losgehen. Zwei Baukörper sind laut Volker Bremer angedacht, sie sollen rund 15 Wohneinheiten enthalten – Zweieinhalb-, Dreieinhalb- und Viereinhalbraumwohnungen. „Wir rechnen mit einer Bauzeit von 15 Monaten“, sagt Bremer. Ende 2021 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

Dabei handele es sich um frei finanzierte Wohnungen, eine öffentliche Förderung gebe es nicht. Eine Schätzung der Kosten konnte Bremer noch nicht abgeben. „Die Baukonjunktur hat angezogen“, sagt der Bauvereinsvorstand. Es sei aktuell schwierig, an Firmen zu kommen. Gesetzliche Vorgaben würden die Kosten zudem steigern. „Wir befinden uns da derzeit noch in der Neuplanung“, erklärt Bremer weiter. Demnächst werde man den Bauantrag einreichen.