Redakteur Max Kölsch kommentiert die Aktivitäten des Ennepe-Ruhr-Kreises und der Städte Gevelsberg und Schwelm in Sachen Knochenmühle.
Die Ungeduld der betroffenen Schwelmer und Gevelsberger ist verständlich. Selbst ich als kürzlich Zugezogener durfte im Sommer schon den verwesungsähnlichen Geruch, der von der Knochenmühle ausgeht, wahrnehmen. Und das Problem besteht schon seit vielen Jahren. Hatten einige bei der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr noch den Eindruck, die Behörden reagierten zögerlich auf das Problem Knochenmühle, war das am Dienstagabend anders. Tatsächlich scheint einiges zu passieren, wenn auch im Hintergrund und nicht immer direkt merkbar.
Nötige Zeit einräumen
Auch wenn der Leidensdruck mancher Anwohner je nach Wohnlage und Windrichtung groß sein mag. Dem Ennepe-Ruhr-Kreis und den Städten Gevelsberg und Schwelm sollte nun die nötige Zeit eingeräumt werden, die entsprechenden Schritte zur Lösung des Problems – wie auch immer diese letztlich aussehen mag – rechtssicher zu gehen. Denn ein Fehler auf der Zielgeraden würde eine Lösung in weite Ferne rücken lassen.