Ennepetal. Auszubildende der Deutschen Post haben zum weltweiten Freiwilligentag bei der Stiftung Loher Nocken in Ennepetal ausgeholfen.

Wirklich ruhig geht es an der Lohernockenstraße in Ennepetal ohnehin eher selten zu. An diesem Morgen aber herrscht besonders großer Trubel: 27 junge Auszubildende der Deutschen Post DHL stehen auf dem Hof. Sie sind ausgestattet mit Blaumännern, Arbeitshandschuhen, Pinseln und Gartenschaufeln. Anlässlich des weltweiten Freiwilligentages „Global Volunteer Day“ (GVD) engagieren sich die Post-Azubis aus der Niederlassung Brief Hagen. Dass diesmal ausgerechnet die Ennepetaler Stiftung profitiert, ist die Herzensangelegenheit einer 21-Jährigen, die inmitten des postgelben Teams steht.

Die langen, blonden Haare zu einem Dutt gebunden, die Ärmel hochgekrempelt, steht Enya Hoppe mit einem Eimer voller bunter Bälle bereit. „Ich bin hier in der Nähe aufgewachsen“, erzählt die Ennepetalerin, „darum habe ich vorgeschlagen, dass unser Engagement der Stiftung zugute kommt.“

Hoppe hatte sich für die Gestaltung des Mutter-Kind-Bereichs eingetragen. Andere Azubis entrümpelten den Dachboden des Familienbereichs oder pflegten den Garten der Stiftung an der Hochstraße. Damit die Mütter vor Ort auch mal Zeit zum Durchatmen bekommen, hüteten einige Azubis sogar für einige Stunden deren Kinder und bespaßten sie.

Gemeinnützige Projekte

Jahr für Jahr unterstützt die Deutsche Post DHL Group weltweit Zehntausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich am „Global Volunteer Day“ an mindestens einem Tag in lokalen, gemeinnützigen Projekten engagieren. In Ennepetal nahm Ausbildungsleiter Ingo Gottschalk die Arbeiten mit zufriedenem Blick zur Kenntnis: „Jedes Jahr organisieren wir eine neue GVD-Aktion. Der ehrenamtliche Einsatz ist nicht auf einen Tag oder ein Projekt begrenzt, sondern soll Anreize für eine langfristige Zusammenarbeit setzen“, so Gottschalk.

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Wie froh die Stiftung Loher Nocken über die Hilfe war, brachte Claudia Lietz zum Ausdruck: „Die Arbeiten helfen uns sehr. Das ist eine tolle Aktion“, sagte die Gesamtleiterin des Bereichs Mutter-Kind, deren Haustechniker zusammen mit dem Azubis mehr als fünf Stunden im Einsatz waren.

Am Nachmittag dann ruhte die Arbeit. Beim gemeinsamen Grillen zum Abschluss waren alle erschöpft, doch das Gefühl der Zufriedenheit auf allen Seiten überwog. „Wir hoffen, dass einige Azubis auch in Zukunft hier vorbeischauen“, sagte Ausbilder Gottschalk. Zumindest Ideengeberin Enya Hoppe wird das mit Sicherheit tun.