Ab 30 kickt man bei den Alten Herren, ab 50 flattern aus manchen Vereinen die offiziellen Einladungen zu Seniorennachmittagen ins Haus. Ein antiquiertes Denken aus einer Zeit, als die Menschen mit Renteneintritt körperlich am Ende waren. Wer heute in Rente geht, dem stehen oft noch einige gesunde und hoch aktive Jahrzehnte bevor. Mit 70 geht es auf den Kilimanjaro oder zumindest auf Aktivurlaub mit Wanderschuhen und Drahtesel anstatt ins Altersheim.
Menschen, die die Rente durch haben, erleben oft ihren dritten Frühling. Deshalb ist es genau richtig, dass Daniela Alze sich dafür stark macht, auch auf der Messe den Begriff „Senioren“ von „Hilfs- und Pflegebedürftigkeit“ zu entkoppeln. Denn bevor diese eintritt, haben die Bewohner einer Stadt auch im hohen Alter oft noch ganz andere Bedürfnisse.