Schwelm. Nach dem Großbrand in der Schwelmer Altstadt am Samstag waren auch Nachbarn der Brandhäuser am Montag noch ohne Wasser, Gas und Strom.
Direkt vom Brand betroffen waren auch mehrere Gebäude in der unmittelbaren Nachbarschaft zu den beiden Brandhäusern. Denn: Die AVU musste aus Sicherheitsgründen an den beiden denkmalgeschützten Immobilien, in denen die Flammen tobten, Gas, Wasser und Strom abstellen, was nicht isoliert für diese beiden Gebäude möglich war. Heißt: Knapp zehn weitere Häuser in der Kölner Straße waren von sämtlichen Versorgungsleitungen getrennt.
Standardmäßig rücken die Monteure des Energieversorgers aus, um Gas, Wasser und Strom abzustellen, wenn es in Gebäuden brennt. Zum einen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, zum anderen auch, damit nicht noch mehr Schaden entsteht, als das Feuer ohnehin schon anrichtet.
Erst muss der Abriss beendet sein
In die Kölner Straße mussten dafür gleich mehrere Löcher geschachtet werden, nicht zuletzt, weil nach Beendigung der Abrissarbeiten die Hausanschlüsse des komplett zerstörten Hauses Nummer 24 abgeklemmt werden müssen. Im Laufe des Montags, so hoffte AVU-Mann Achim Hillringhaus im Gespräch mit dieser Zeitung, sollte die gesamte Straße wieder an die Versorgungsnetze angeschlossen sein. „Wir müssen eben nur warten, bis der Abriss beendet ist, dann können wir die Leitungen wieder in Betrieb nehmen“, sagt er.