Redaktionsleiter zu den Sicherheitsplänen für die Neuenlander Straße
Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass diejenigen, die dem Rad- und Gehweg ihre Zustimmung verweigerten, auf der Neuenlander Straße so gut wie nie Fußgänger sehen. Hier geht auch kaum jemand, dem sein Leben lieb ist, zu Fuß her. Zwischen Silschede und Asbeck sind 100 km/h erlaubt, und manche haben den Ehrgeiz, diese auf dem knappen Kilometer mit recht enger Fahrbahn auch zu erreichen. Ist zeitgleich noch ein Traktor unterwegs, wird es durchaus so brenzlig, dass sich die Wenigsten der Gefahr aussetzen wollen, daneben spazieren zu gehen.
Gleichwohl wäre diese Route wohl von Spaziergängern gut frequentiert. Bei einer ordentlichen Anbindung ins Stefansbachtal und in die Gevelsberger Innenstadt aber mit Sicherheit auch von Schülern, Sportlern, Badegästen des Schwimm In sowie Asbeckern und Silschedern, die künftig mit dem E-Bike einkaufen fahren wollen.
Spätestens, nachdem der versierteste Radfahrexperte der Stadt, Georg Schäfer, klar gestellt hat, dass dieser Ausbau keine anderen Projekte behindert und das Radwegekonzept davon unberührt bleibt, gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, dies nicht in die Tat umzusetzen. Bei all dem Geld, das während der jüngsten Vergangenheit in andere Stadtteile geflossen ist, sollte dieses 51 Jahre alte Versprechen, die Verkehrsverhältnisse in Asbeck zu verbessern, nun eingelöst und auch bezahlt werden können.