Gevelserg. . Das DRK Gevelsberg hat 36 Blutspender in der Kornbrennerei geehrt. Die höchste Anzahl an Spenden konnte Werner Engelhardt verzeichnen.
Wenn Blut von ihnen gewünscht wird, dann fühlen sich die Damen und Herren keinesfalls bedroht. Die Rede ist von all den fleißigen Blutspendern, die das Gevelsberger Deutsche Rote Kreuz im Zuge einer kleinen Feierstunde in der Kornbrennerei ehrte. 36 potenzielle Lebensretter, von denen 23 anwesend waren, zeichneten der 2. Vorsitzende des DRK Gevelsberg, Jürgen Deitenbeck, und Friedhelm Erlenhofer, Leiter des Blutspendedienstes Gevelsberg, im Beisein des stellvertretenden Bürgermeisters Stefan Biederbick gebührend aus. Zusammen leisteten die Geehrten 2675 Blutspenden. Die höchste Anzahl davon wies Werner Engelhardt auf, der 175 Mal gespendet hatte, gefolgt von Peter Siepmann mit 150 Spenden.
Die kommenden Termine im Überblick
Die nächsten Zyklen finden im August, September und November statt. Hier die Termine:
Donnerstag, 22. August: Katholisches Gemeindezentrum Liebfrauen.
Donnerstag, 29. August: Bürgerhaus Alte Johanneskirche.
Donnerstag, 5. September: Zentrum für Kirche und Kultur.
Donnerstag, 14. November: Bürgerhaus Alte Johanneskirche
Donnerstag, 21. November: Katholisches Gemeindezentrum Liebfrauen.
Mittwoch, 27. November: Zentrum für Kirche und Kultur.
Schenke Leben, spende Blut – vier Worte, die sagen, was zählt und worauf es wirklich ankommt. Vier Worte, mit denen die Geehrten auch im Freundes- und Familienkreis, wie sie erzählten, stets kräftig die Werbetrommel rühren würden.
Denn Blut gehört zu den wohl wertvollsten Dingen, die ein Mensch geben kann. Sobald Menschen durch einen Unfall oder einen operativen Eingriff Blut verlieren, sind sie auf das ebensolches von Spendern angewiesen.
Allein in Deutschland werden pro Tag 15.000 Blutkonserven zur Behandlung der Patientinnen und Patienten in Kliniken benötigt.
Spendezahlen bleiben konstant
Allein in NRW kommen 290.000 aktive Blutspender zu 75 Prozent für die Versorgung der rund 17,9 Millionen Einwohner auf. Das Deutsche Rote Kreuz steht jedoch vor der großen Herausforderung, den langfristigen Blutspenderrückgang aufzuhalten. Was in erster Linie an einer älter werdenden Gesellschaft liegt. Ältere Stammspender brechen zunehmend weg, neue Spender rücken kaum nach oder spenden nicht regelmäßig.
„Blutspende ist ein unschätzbarer Dienst, mit dem die Spender schwerstkranken Patienten zur Gesundung verhelfen oder Leben ermöglichen“, sagte Friedhelm Erlenhofer. Entgegen dem bundesweiten Trend ist die jährliche Anzahl – rund 1000 um genau zu sein – an Spenden in Gevelsberg allerdings recht konstant. „Mit Ende des ersten Halbjahrs können wir schon jetzt davon ausgehen, dass wir auch in 2019 diese Zahl halten“, berichtete Erlenhofer zuversichtlich. Darum ist jeder einzelne Blutspender auch ein ganz besonderer Mensch, der sich nicht nur gesellschaftlich engagiert, sondern Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen zeigt.
Angst ist unbegründet
Zwölfmal im Jahr bietet die Mannschaft um Friedhelm Erlenhofer den Gevelsberger Bürgern die Gelegenheit, sich ihren „roten Saft“ abzapfen zu lassen. Pro Quartal stehen dann drei Termine auf der Agenda, die entweder im Zentrum für Kirche und Kultur, im Katholischen Gemeindezentrum Liebfrauen oder im Bürgerhaus Alte Johanneskirche stattfinden.
Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren; Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechsmal und Frauen viermal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden.
Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. „Gefährlich ist das Abzapfen des Lebenselixiers bei einem gesunden Menschen in keinster Weise“, berichteten einige der Geehrten.
Ganz im Gegenteil: Denn ein Erwachsener ohne Krankheitserscheinungen kann einen Blutverlust von bis zu 1,5 Litern ohne Weiteres verkraften, und „man spendet gerade einmal nur ein Drittel dieser Menge“.
Bis zu 1,5 Liter Blutverlust möglich
Viele Menschen haben aber auch einfach nur panische Angst vor Spritzen und Nadeln und trauen sich deshalb nicht, sich pieksen zu lassen. Den kleinen Einstich merke man fast gar nicht, berichtete Friedhelm Erlenhofer, weil medizinische Profis vom DRK-Blutspendedienst West aus Hagen am Werk seien, die ihre Handgriffe beherrschten.
Mit dem Spendentermin am Donnerstag, 13. Juni, 16 Uhr bis 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Alte Johanneskirche wird das erste Halbjahr nun abgeschlossen.