Gevelsberg. . Gevelsberger Politik befasst sich mit Filialen von Lidl an der Rosendahler und Aldi an der Haßlinghauser Straße. Die Arbeiten bei Kaufland laufen.
In der Discounter-Landschaft der Stadt Gevelsberg tut sich etwas. Die Arbeiten im Kaufland-Komplex sind in vollem Gange. Auf dem Vendômer Platz thront ein Bagger derzeit auf einem Berg aus Schutt. Mit der Lidl-Filiale an der Rosendahler Straße und der Aldi-Filiale an der Haßlinghauser Straße beschäftigt sich am Montag, 29. April, der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Wirtschaftsförderung.
Lidl
Ausschuss-Sitzung ab 17 Uhr im Ratssaal
Die 31. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Wirtschaftsförderung der Stadt Gevelsberg tagt am Montag, 29. April, ab 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1.
Die Lidl-Filiale an der Rosendahler Straße und die Aldi-Filiale an der Haßlinghauser Straße werden im öffentlichen Teil der Sitzung thematisiert.
In der Ausschuss-Sitzung wird heute entscheiden, ob die Stadtverwaltung beauftragt wird, den Durchführungsvertrag mit der Lidl GmbH und Co. KG abzuschließen – sofern sich keine vertragswesentlichen Veränderungen mehr ergeben. Lidl möchte am Standort Rosendahler Straße 44 seine bestehende Filiale abreißen und einen neuen Markt auf dem nach Westen erweiterten Grund errichten.
Der neue Lidl-Discounter soll über 1285 Quadratmeter Verkaufsfläche (aktuell sind es 790), 125 Stellplätze und zwei Ein- und Ausfahrten verfügen (wir berichteten). Damit soll erhöhten Komfortansprüchen der Kunden Rechnung getragen werden. Der Abriss der alten Filiale soll frühestens im Sommer dieses Jahres beginnen.
Aldi
Auch die Aldi-Filiale an der Haßlinghauser Straße soll mehr Verkaufsfläche bekommen. Angedacht sind hier bis zu 1272 Quadratmeter statt der bisherigen 800. 76 Stellplätze soll es geben, die Zufahrt soll weiter über die Anbindung an die Haßlinghauser Straße erfolgen. Für das Vorhaben soll der derzeitige Markt abgerissen und neugebaut werden. Hintergrund ist eine Anpassung an die von der Firma Aldi verfolgte Marktstrategie.
Die Warenpräsentation soll großzügiger werden. Weil das Vorhaben auf Basis des bestehenden Planungsrechts nicht genehmigt würde, braucht es einen sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan. Der soll die Voraussetzungen für die Errichtung des geplanten Lebensmitteldiscounters schaffen.
Die Ausschussmitglieder entscheiden am heutigen Montag, ob der Entwurf dieses Bebauungsplans gebilligt wird. Dabei spielen unter anderem auch Anregungen aus der Öffentlichkeit, von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange eine Rolle. Die konnten sich im Vorfeld zu den Plänen äußern.
Aufgrund der Anregungen seien die Festsetzungen des Bebauungsplans kritisch überprüft worden, heißt es in einem Dokument dazu. Private und öffentliche Interessen seien gegeneinander abgewogen worden. Der Entwurf sei auf Grundlage der Abwägungsvorschläge entstanden. Die Abrissarbeiten an der Aldi-Filiale werden wohl erst im Jahr 2020 anstehen.
Kaufland
Ende des zweiten Quartals 2020 soll der Kaufland-Komplex grundsaniert wieder öffnen. Soweit der Plan. Der Fortschritt der Bauarbeiten am Vendômer Platz ist aktuell nur schwer zu übersehen. Der Komplex wird kernsaniert und in weiten Teilen umgestaltet.
Kaufland selbst zieht vom Obergeschoss in die Parterre auf eine Verkaufsfläche von etwa 2800 Quadratmetern und mit ebenerdigem Zugang. 258 Stellplätze sollen Autofahrern hier in Zukunft auf vier Parketagen zur Verfügung stehen.
Bezüglich der Kosten der Maßnahme sagte Ingo Kuhne von ANH Hausbesitz beim Rundgang durch den Komplex: „Es ist ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag.“