Gevelsberg. . ProCity Gevelsberg blickt bei einer Versammlung positiv auf Projekte und Veranstaltungen zurück. Mitglieder tragen aber auch Kritikpunkte vor.

Viele neue Ideen brachte ProCity Gevelsberg schon im vergangenen Jahr auf den Weg. Das Ziel: Die Innenstadt als zentralen Punkt des Gevelsberger Stadtlebens fördern. Überwiegend positiv war die Resonanz der Gevelsberger Unternehmer und Bürger auch auf den neuen Wind, der besonders durch Citymanagerin Lena Becker bei ProCity bläst. In diesem Jahr geht es mit noch mehr innovativen Konzepten weiter, wie sich bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung von ProCity zeigte.

Vorstand bleibt in aktueller Form bestehen

Vorstandswahlen gab es bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Gevelsberger Stadtmarketingvereins ProCity keine.

Lediglich Werner Tasbier wurde als neuer Kassenprüfer gewählt.

Nach der Begrüßung der Gäste durch Vorsitzende Susanne Schuhmacher blickte der Verein auf die Veranstaltungen des Vorjahres zurück. „Wir hatten ein ereignisreiches Jahr, das uns viel gebracht hat“, berichtete sie.

Neben den bereits bekannten Veranstaltungen wie dem beliebten Boulevard und dem Gevelsberger Frühling gab es mit der Kunst- und Kulturmeile und einem neugestalteten Adventskalender einige Veränderungen. Zudem wurden eigene ProCity-Einkaufskörbe entwickelt und in den Verkauf gebracht, ebenso wie Pflanztöpfchen mit dem Stadtbaum Ginko.

Neue Aufhänger für Weihnachtsbeleuchtung

Für die Weihnachtsbeleuchtung schaffte ProCity außerdem neue Aufhänger an. „Insgesamt verzeichneten wir in 2018 zwölf neue Mitglieder im Verein und in diesem Jahr sind es bereits fünf neue“, freute sich Lena Becker auch über die guten Entwicklungen innerhalb der Citymarketing-Institution.

Der Vorstand von ProCity bei der Jahreshauptversammlung: Dietmar Grimm, Lena Becker, Thomas Meckel, Olaf Staring, Wulf Spriestersbach, Susanne Schumacher, Andreas Niehues und Michael Hedtkamp (von links).
Der Vorstand von ProCity bei der Jahreshauptversammlung: Dietmar Grimm, Lena Becker, Thomas Meckel, Olaf Staring, Wulf Spriestersbach, Susanne Schumacher, Andreas Niehues und Michael Hedtkamp (von links). © Laura Dicke

Beim Kassenbericht und der Prüfung der Kasse fielen besonders die ProCity-Gutscheine wieder positiv auf, obwohl die Kasse wegen der neuen Weihnachtsbeleuchtung ein leichtes Minus aufwies. Die Gutscheine würden immer besser von den Gevelsbergern angenommen und seien bares Geld, das in der Stadt bleibe, wie Susanne Schuhmacher beschrieb.

Die erste Veranstaltung dieses Jahres, der Gevelsberger Frühling, fiel aufgrund des stürmischen Wetters nicht so positiv aus, doch umso erfolgreicher ist das neue Konzept des Abendmarktes in der Fußgängerzone.

Stärkere Frequenz in der Fußgängerzone

Seit dem 8. März sorgt der kleine Markt für eine stärkere Frequenz in der Fußgängerzone und wird gut angenommen. „Der Feierabendmarkt ist nicht nur ein Versuch gegenzusteuern, da wird richtig gegengesteuert und die Stadt ist am Freitagabend richtig voll“, freute sich auch Bürgermeister Claus Jacobi.

Der Boulevard im kommenden Monat wird erstmalig ohne den verkaufsoffenen Sonntag stattfinden, dafür aber am Freitag schon früher mit einem Nachttrödel beginnen. Anstelle des verkaufsoffenen Sonntages am Boulevard, wird es diesen in der Weihnachtszeit als „Adventszauber“ mit einem Rahmenprogramm geben.

„Der Sonntag wurde laut der Gevelsberger Händler nicht mehr so gut angenommen und wir wurden schon oft gefragt, wieso wir nichts im Advent machen“, erklärte Susanne Schuhmacher diese Entscheidung, aus der am Jahresende dann ein Resümee gezogen werden soll.

Taschen aus Werbebannern

ProCity arbeitet zurzeit an einem neuen Projekt – aus alten Gevelsberger Werbebannern werden Taschen angefertigt und somit nicht genutztes Material wiederverwertet. Die Taschen werden erstmalig beim Boulevard angeboten. Es gab allerdings auch einige Kritikpunkte, die die anwesenden Mitglieder ansprachen.

So lobte eine Unternehmerin zwar, dass viel für mehr Geschäfte getan werde, doch die Qualität der Läden sinke. Vielmehr sollte etwas daran gesetzt werden, junge Leute an die Existenzgründung zu führen. Auch die Parkplatzsituation wurde bemängelt, gerade jetzt, wo durch den Umbau von Kaufland weitere Parkmöglichkeiten wegfielen.

Die Zeit des Umbaus von Kaufland sei jedoch nur eine kurze Dauer und der gesamte Umbau werde sich positiv auf die Innenstadt auswirken, so Jacobi. Denn nirgendwo in der Umgebung gebe es solch einen Vollsortimenter in der unmittelbaren Innenstadt.

Insgesamt waren sich die Mitglieder einig, dass sich dank ProCity einiges getan hat und die Innenstadt gut aufgestellt ist.

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