Natürlich muss sich die AHE ihrer Fehler annehmen. Container dürfen nicht im Verkehrsraum stehen, Tonnen nicht die Fußwege versperren, eine pünktliche Leerung beziehungsweise Abholung sollte die Regel sein. Dies hat AHE-Chef Johannes Einig eingeräumt und versprochen, dafür zu sorgen, dass diese Fehler so gut wie eben möglich abgestellt werden.
Eine ganz andere Sache ist aber in Bezug auf diese Thematik noch viel entscheidender: Wo Müll liegt, kommt auch bald weiterer hinzu. Und wer Teile der Stadt seit Ewigkeiten ungesühnt einsauen kann und dies möglicherweise als Gewohnheitsrecht betrachtet, wird damit wohl auch nicht aufhören, wenn er keinerlei Konsequenzen dafür zu spüren bekommt, dass er sich in höchstem Maße asozial verhält.
An dieser Stelle ist ein gewisses Maß an Zivilcourage gefordert, diese Leute anzusprechen, gegebenenfalls bei den Behörden zu melden und ihnen unmissverständlich aufzuzeigen: Müll wird hier ordentlich entsorgt. Das gilt für die Zigarettenkippe genauso wie für Restmüll neben dem Papiercontainer und in den Wald geworfenen Bauschutt der vergangenen Renovierung. Dazu gehört ohne Frage auch die Vorbildfunktion der Erwachsenen für die Kinder. Denn: Wenn sich alle vernünftig benehmen, dann müssen manche Diskussionen gar nicht erst geführt werden.