Gevelsberg. . Am Samstag kann noch beim Vollsortimenter eingekauft werden, danach bleibt der gesamte Komplex während der Sanierung bis zum Frühjahr 2020 zu

Viele Ladenlokale sind schon ausgeräumt, hier und da wird noch geschraubt. Während die Kaufland-Besucher die Rolltreppe hinauf zum Einkaufen fahren, herrscht im Erdgeschoss bereits weitgehend Stille. Am Samstag, 2. Februar, öffnet auch der Vollsortimenter vorerst zum letzten Mal – danach bleibt der Komplex bis zum Frühjahr 2020 geschlossen.

2600 Quadratmeter Verkaufsfläche

Es ist eine Millionen schwere Investition, die der Eigentümer ANH-Hausbesitz aus Arnsberg in die Sanierung des Gebäudes steckt. Nach dem Umbau wird die Verkaufsfläche von Kaufland ins Erdgeschoss verlagert und 2600 Quadratmeter groß sein. Oberhalb der Verkaufsräume wird es drei Parketagen mit insgesamt 256 Pkw-Stellplätzen gegeben. Die Parkbuchten sollen wesentlich großzügiger als im Augenblick gestaltet werden. Auch in der ersten Etage, wo jetzt Kaufland seine Verkaufsfläche hat, wird Raum für Autos geschaffen. Über den Aufzug geht es dann hinab in die Verkaufsetage.

Nicht alle Geschäfte werden nach dem Umbau ins Gebäude zurückkehren können, weil sich der Verkaufsraum im Inneren durch den Umbau insgesamt verkleinern wird. Einige haben sich für die Bauzeit Ausweichquartiere in Gevelsberg gesucht, wie die Apotheke oder der Lotto-Toto-Laden (wir berichteten). Die Kauflandmitarbeiter aus Gevelsberg werden während der kommenden Monate in den nächst gelegenen Filialen eingesetzt, so das Unternehmen.

Eröffnet werden soll mit neuem Verkaufs-Konzept. 2003 habe Kaufland den Laden übernommen, seitdem sei viel Zeit vergangen, heißt es vonseiten der Pressestelle. Die Präsentation der Waren werde offener, moderner und hochwertiger. „Nach dem Umbau wird die Filiale nicht wieder zu erkennen sein.“

Aber nicht nur das Kaufland wird in den kommenden Monaten in Gevelsberg sein Gesicht verändern, auch der angrenzende Vendômer Platz steht auf dem groß angelegten Umgestaltungs-Programm im Herzen der Stadt.

Voraussetzung für den Start der Bau-Maßnahme ist, dass der Rat dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK) „Gevelsberg 2030“ zustimmt. Der Umbau des Vendômer Platzes ist Teil des Maßnahmenkatalogs, den die Politik am Donnerstag, 7. Februar, auf den Weg bringen will.

Baumaßname Vendômer Platz

Nur, wenn das Gesamtkonzept beschlossen ist, können Förderanträge für Einzelprojekte eingereicht werden. Bis zum 28. Februar hat die Stadt dazu Zeit. Mit einer Antwort des Fördergebers ist erst nach der politischen Sommerpause zu rechnen. Wenn es vom zuständigen Ministerium grünes Licht gibt, geht es in die heiße Umsetzungs-Phase.

Die Entwurfsplanung für den Vendômer Platz wird bereits am Montag, 4. Februar, im Ausschuss für Stadtentwicklungs und Wirtschaftsförderung vorgestellt. Ziel ist es, den umgebauten Platz zeitnah zur Kaufland-Neueröffnung einzuweihen. Bis dahin sollen die Aufenthaltsqualität, die Anbindung zum Rathaus und der Innenstadt verbessert, sowie Verkehrssituation neu gestaltet werden.