Gevelsberg. . Haßlinghauser Straße: Für die Evangelische Stiftung Volmarstein ist es die erste Einrichtung, die von ihr in NRW betrieben wird.

Die neue Kindertageseinrichtung, die an der Haßlinghauser Straße entsteht, ist die erste Kita in NRW, die von der Evangelischen Stiftung Volmarstein betrieben wird. „Weil der Bedarf an Betreuungsplätze so hoch ist, haben wir uns entschieden, in diesem Dienstleistungsbereich einzusteigen“, sagt Ekkehard Meinecke, der bei der Stiftung unter anderem auch für die Jugendhilfe zuständig ist. Während die Arbeiten an dem Neubau in Gevelsberg gerade begonnen haben, wurde bereits am 1. Oktober von der Stiftung die Übergangseinrichtung auf dem ehemaligen Jeco-Parkplatz im Stefansbachtal in Betrieb genommen.

„Der Architekt ist optimistisch, dass der Start in der neuen Einrichtung noch in diesem Spätsommer klappen könnte“, sagt Anja Schleiden. Sie hat die Projektleitung Entwicklung Kindertageseinrichtungen übernommen und kümmert sich auch federführend um die neue Kita Ochsenkamp, wie an der Containereinrichtung auf einem gelben Zettel zu lesen ist.

Platz für 85 Kinder

Drei Gruppen sind bereits eingerichtet, zwei weitere kommen am 1. Februar dazu. 85 Kinder haben in der 14. Kita der Stadt insgesamt Platz. Das Betreuungs-Team wurde neu eingestellt und wird auch mit steigender Kinderzahl erweitert. Viel Zeit blieb den Verantwortlichen der Stiftung nicht, um den Betrieb einer neuen Kita zu organisieren. Ende April gab es in der Politik die Grundsatzentscheidung für die mittlerweile 14. Kita, fünf Monate später ging es bereits am Standort Stefansbachtal los.

Anfang Januar wurden mit den Bodenarbeiten an der Haßlinghauser Straße begonnen. Im Spätsommer, so die aktuelle Planung, soll die Einrichtung am neuen Standort in Betrieb gehen.
Anfang Januar wurden mit den Bodenarbeiten an der Haßlinghauser Straße begonnen. Im Spätsommer, so die aktuelle Planung, soll die Einrichtung am neuen Standort in Betrieb gehen. © Stefan Scherer

Für Ekkehard Meinecke steht fest, dass das nur zu schaffen war, weil die Stadt Gevelsberg, der Investor und Bauherr Tiefert-Stiftung und seine Einrichtung so gut zusammen gearbeitet hätten. Auch bei der Akquise der neuen Mitarbeiter hätte es keine Probleme gegeben. Andernorts sieht das anders aus. Bei steigender Anzahl von neuen Kitas sind Erzieher heiß begehrt. „Von den Gevelsbergern ist die Einrichtung ebenfalls gut angenommen worden, wir sind sehr zufrieden“, sagt Anja Schleiden. Sie und Ekkehard Meinecke sind außerdem froh, dass mit Melanie Hupp eine sehr kompetente Kita-Leiterin gefunden worden sei.

Im Oktober stellte Michael Rohde, Architekt und Vertreter des Investors Tiefert-Stiftung die Planung für die Einrichtung der Politik vor. Das Gebäude wird in einer Winkelform angelegt. Entlang der Haßlinghauser Straße entsteht die lange Seite mit zwei Geschossen, an einem der Kopfenden wird eingeschossig gebaut. Geplant ist es, eine Terrasse und einen Garten anzulegen und im hinteren Bereich viel Platz für diverse Spielanlagen zu lassen. Insgesamt sollen in der neuen Einrichtung fünf Gruppen Platz finden.

Derzeit wird an der Bodenplatte gearbeitet. Wenn der bauliche Untergrund fertig ist, dann kann es schnell gehen. Die Kita wird in Fertigbauweise errichtet, wie Anja Schleiden erklärt. Die Einrichtung in Gevelsberg bleibt allerdings nicht die einzige der Evangelischen Stiftung Volmarstein.

Am 1. Oktober hat die Evangelischen Stiftung Volmarstein den Betrieb in einer Übergangskita auf dem ehemaligen Jeco-Parkplatz im Stefansbachtal begonnen. An diesem Standort wird später die 15. Kita errichtet.
Am 1. Oktober hat die Evangelischen Stiftung Volmarstein den Betrieb in einer Übergangskita auf dem ehemaligen Jeco-Parkplatz im Stefansbachtal begonnen. An diesem Standort wird später die 15. Kita errichtet. © Carmen Thomaschewski

Aktuell laufen die Planungen, sowohl in Wetter als auch in Dortmund, den Betrieb einer weiteren Kita zu übernehmen. In Dortmund ist im Gespräch die Betreuungseinrichtung mit einem inklusiven Charakter auszurichten, in einer Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen. In Wetter könnte die Kita gemeinsam mit zwei Demenzwohngemeinschaften und vier Wohnungen in einem Komplex Platz finden.

Vorbereitungen für 15. Kita laufen

Ebenfalls in Planung ist die 15. und damit vorerst letzte Kita in Gevelsberg; genau dort, wo derzeit die Behelfskita untergebracht ist. „Sobald wir hier weg sind, kann es mit dem Bau der nächste Kita an diesem Standort losgehen“, sagt Ekkehard Meinecke.

Betreiber wird die Theresia-Albers-Stiftung, das städtische Grundstück am Ochsenkamp wird an einen Investor verkauft. Hier sollen voraussichtlich vier Betreuungsgruppen eingerichtet werden. Aktuell laufen die Vorarbeiten für die Verträge und das planrechtliche Verfahren.

>>> INFO

In der neuen Kindertagesstätte in Gevelsberg können 85 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren i n unterschiedlichen Gruppen pädagogisch betreut werden:

Zwei Gruppen mit je 20 Kindern von zwei bis sechs Jahre; zwei Gruppen unter drei Jahre mit je zehn Kindern; eine Gruppe mit 25 Kindern von drei bis sechs Jahre.

Derzeit lautet die Adresse der Kita noch Ochsenkamp 2, nach dem Umzug ist es die Haßlinghauser Straße 156 bis 162.

Für eine Terminabsprache zur Anmeldung und auch für weitere Fragen steht Ihnen die Kita-Leiterin, Melanie Hupp, zur Verfügung: 02332/8489653, E-Mail: HuppM@esv.de, Weiter Informationen: www.esv.de