Stefan Scherer zum Entwurf des Regionalplans
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Seit acht Jahren werkelt der Regionalverband – und mit ihm hunderte Politiker – an dem neuen Regionalplan, der die Basis dafür schaffen soll, dass sich eine ganze Region planerisch für die Zukunft wappnet. Selbige hat den lahmenden RVR-Amtsschimmel allerdings längst rechts überholt, so dass aus der Vision an vielen Stellen eine Retrospektive geworden ist. Dass dieser erste einheitliche Raumplan Vorteile bringt, ist für den Ennepe-Ruhr-Kreis zumindest nicht erkennbar.
Dass eine solche Aufgabe Zeit in Anspruch nimmt, steht außer Frage. Dass die Politiker in der Verbandsversammlung des RVR, der auch Kreistagsmitglieder angehören, einen Plan zur Öffentlichen Beteiligung durchwinken, der offensichtlich an diversen Stellen Nonsens ist, grenzt allerdings an einen Schildbürgerstreich. Der sollte dringend durch eine Aktualisierung abgewendet werden.