Ennepetal. . Ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug, zwei Mehrzweckfahrzeuge und ein Löschboot wurden der Feuerwehr Ennepetal offiziell übergeben.
„Das ist ein besonderer Tag“, sagte Ennepetals Stadtbrandmeister Frank Schacht, als der Feuerwehr am Samstagmorgen im Beisein von Wehrangehörigen und Gästen aus Politik und Verwaltung drei neue Fahrzeuge und ein Löschboot offiziell übergeben wurden. „Es ist ein weitere Meilenstein auf dem Weg der Umsetzung des neuen Brandschutzbedarfsplans“, sagte der Wehrführer.
„Wir reden hier über 710 000 Euro“, betonte Bürgermeisterin Imke Heymann. Das sei eine große Investition – in die Sicherheit der Wehrangehörigen und in die Sicherheit der Stadt. Allein 435 000 Euro kostet das zusätzlich angeschaffte allradgetriebene Tanklöschfahrzeug TLF 4000 auf MAN-Basis, dass über einen 5000-Liter-Wassertank, einen 500-Liter-Schaummitteltank sowie einen Schaum-Wasserwerfer verfügt und 100 Kilogramm Pulverlöschmittel bereit hält. Es wird an der Hauptwache in Milspe stationiert.
Die Löschzüge Voerde/Oberbauer und Külchen/Rüggeberg erhalten Allrad-Mehrzweckfahrzeuge auf Mercedes-Sprinter-Basis. Die Fahrzeuge, die mit je 130 000 Euro zu Buche schlagen, ersetzen zwei 20 Jahre alte Vorgänger. Stationiert werden sie am Külchen und in Voerde – bis dort das noch im Bau befindliche Gerätehaus fertig ist, bleibt dieses Fahrzeug in Milspe. Die Löschgruppenführer und stellvertretenden Stadtbrandmeister Volker Engelking (Voerde) und Timo Schemmann (Külchen) nahmen die symbolischen Schlüssel aus den Händen der Bürgermeisterin entgegen.
Mit Sekt, allerdings ohne die Flasche am Rumpf zu zerschlagen, taufte Imke Heymann das neue Löschboot. Es trägt den Namen der belgischen Partnerstadt Vilvoorde. Das 15 000 Euro teure Mehrzweckboot vom Typ Rescue S 390 mit Bootstrailer verfügt über zwei Außenbordmotoren (elektro- und kraftstoffbetrieben) und ersetzt das 39 Jahre alte Vorgängerboot. Es ist vor allem zum Retten und Bergen auf den Gewäassern gedacht und wird beim Löschzug Milspe-Altenvoerde stationiert.
„Das sind hochwertige Stücke Technik und wichtige Werkzeuge“, sagte Frank Schacht. „Sie sind aber kein Geschenk, sondern ein wesentlicher Beitrag dazu, dass sich Bürger, Gäste und Unternehmen in Ennepetal noch etwas sicherer fühlen können.“ Schacht hob den Sachgebietsleiter Technik und Ausbildung, Björn Windhövel, hervor, der sich federführend um die Beschaffung der Fahrzeuge gekümmert hatte.