Gevelsberg. . Buntes Spektrum von Veranstaltungen im Zelt auf dem Bolzplatz. Die verschiedenen Menschen am Vogelsang sollen sich an sieben Tagen näherkommen.

Eine gute Idee der Stadtverwaltung war es sicherlich, den Breddepark am Vogelsang nach den Vorstellungen der Bürger umzubauen. Es passt deshalb auch genau, wenn das Gelände mit einem Festival der Ideen neu eröffnet wird. Das „Zeltfest im Park“ findet vom Samstag, dem 18. August, bis zum Freitag, dem 24. August, statt.

Konzerte und Klangwelten

Da gibt es Konzerte – zum Beispiel mit der Gruppe Carnage – und es werden Klangwelten auf Rieseninstrumenten angestimmt. Da wird gezeigt, wie die Mutter Natur Farben stiftet, wie Honig erzeugt wird und das Gärtnern an den öffentlichen Hochbeeten erläutert.

Regina Potarczyk, Quartiersmanagerin im Bürgerhaus Alte Johanneskirche, hat sich eine Menge vorgenommen. „Am Vogelsang gab es Höhen und Tiefen“, sagt sie. Hier wohnen Menschen mit geringen Einkommen, sie kommen aus den verschiedensten Kulturen und ihre Kinder bekommen oft nicht die für sie beste Bildung. Und gerade deshalb möchte sie positiven Energien bündeln: „Wir wollen, dass die Menschen sich finden und einen Weg dann gemeinsam weiter gehen.“ Ein Schachfreund will seine Liebe zu seinem Spiel weiter geben, ein sportlicher Typ möchte einen Lauftreff gründen. Sie alle sollen mit ihren Ideen ein Forum erhalten: „Wir wollen nicht nur feiern, sondern auch Interesse wecken.“

150 Quadratmeter großes Zelt

Und weil die Ideen von unten nach oben kommen, haben auch Institutionen wie die Hans-Grünewald-Stiftung und das Bundesprogramm „Demokratie leben“ großzügige finanzielle Unterstützung zugesagt. „Zuerst wussten wir gar nicht, wie wir die ganzen Ideen finanzieren sollten“, bedankt sich Regina Potarczyk bei ihren Sponsoren. Schließlich werden die Angebote den Bürgern kein einzigen Cent an Eintrittsgeld kosten.

Dreh- und Angelpunkt des Festes ist ein 150 Quadratmeter großes Zelt, das auf dem Bolzplatz im Breddepark aufgestellt wird. Hier findet man Sitzecken und Getränkeservice als Angebot für Menschen, die spontan vorbei schauen möchten sowie eine Tauschecke. Draußen gibt es dann jede Menge Möglichkeiten, selbst kreativ zu werden. „Für uns ist das Zeltfest auch ein Experiment, wir sind gespannt, wie die Menschen das aufnehmen werden“, sagt die Quartiersmanagerin.