Gevelsberg. . 30,7 statt durchschnittlich 22 Millionen Liter an die Verbraucher geliefert. Im Versorgungsgebiet keine Engpässe erwartet

Am vorletzten Tag im Juli war die Rekordgrenze erreicht: Am Montag, dem 30. Juli, betrug die Tagesabsatzmenge im Wasserversorgungsgebiet der Gevelsberger AVU 30,7 Millionen Liter.

Zum Vergleich: Der Durchschnittswert im Juli 2017 lag bei rund 22 Millionen Liter pro Tag, hat der Versorger errechnet. Gerade in den Abendstunden steigt der Verbrauch nach den Messungen der AVU spürbar an - die Wässerung im heimischen Garten steht dann bei vielen auf dem Programm, glauben die Experten, den Grund zu kennen.

Volmarstein hochgefahren

Die Trinkwasser-Versorgung insgesamt ist gesichert, so die Fachleute der AVU Netz: Das Unternehmen ist für die Verteilung des Trinkwassers in den Städten Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm, Sprockhövel und Wetter (Ruhr) zuständig. Neben dem Wasserwerk Rohland an der Ennepetalsperre ist seit Mitte letzter Woche auch das Wasserwerk Volmarstein im Ruhrtal hochgefahren worden, das sonst als Reserve-Wasserwerk dient. Normalerweise reicht die Trinkwasser-Produktion aus dem Wasserwerk Rohland für die etwa 145 000 Menschen, die im AVU-Versorgungsgebiet zu Hause sind.

Und die Menschen wässern ja nicht nur den Garten - sie folgen auch den Ratschlägen und trinken das Wasser gesprudelt oder „pur“. Im Energiesparshop der AVU-Vorteilswelt (www.avu.de) gibt es Geräte und Zubehör, um aus stillem Trinkwasser einen lecker sprudelnden Durstlöscher zu machen, versichert der Versorger werbewirksam in seiner Mitteilung. Und in den AVU-Treffpunkten könne man die Patronen der Sprudler tauschen, wenn sie nach dem Dauereinsatz in diesen heißen Tagen leer sind.

Der Ruhrverband, der im Ruhrgebiet Talsperren betreibt und dafür sorgt, dass in der Ruhr immer genug Wasser ist, erklärt, dass seine Talsperren aktuell zu 75 Prozent gefüllt sind. Das liege zwar unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte für diese Zeit, sei aber alles andere als problematisch.