Schwelm. . Die SPD fordert die Stadtverwaltung auf, sich für eine Verbesserung der Situation auf der Winterberger Straße stark zu machen.
Zunehmender Schwerlastverkehr, überhöhte Geschwindigkeiten und gefährliche Situationen vor allem für Fußgänger: Die Baustelle auf der Frankfurter Straße spitzt die Situation auf der Winterberger Straße, die jetzt zusätzlich noch Ausweichstrecke ist, zwar enorm zu. Für die SPD-Fraktion besteht dort aber grundsätzlich Handlungsbedarf, und zwar dringend. Mit einem Antrag an die Bürgermeisterin fordern die Sozialdemokraten die Stadt nun auf, sich beim Landesbetrieb Straßen.NRW bzw. den anderen zuständigen Behörden für weniger Verkehrsaufkommen und mehr Sicherheit auf der Strecke stark zu machen.
Grundsätzlicher Handlungsbedarf
In dem von Thorsten Kirschner unterzeichneten Schreiben – der Ratsherr ist selbst Anlieger der Winterberger Straße – verweisen die Sozialdemokraten zwar auch auf die momentan verschärfenden Umstände infolge der Baustelle an der Frankfurter Straße. Sie begründen ihre Forderung nach Verbesserung aber durch die Situation, wie sie sich grundsätzlich auf der Winterberger Straße, auch ohne die Mehrbelastung, darstellt.
Die SPD spricht von einer besonderen Problematik. Einerseits weil die Winterberger Straße viel befahrene Durchgangsstrecke für den Verkehr aus bzw. in den Oberbergischen und den Märkischen Kreis sowie nach Beyenburg und Lennep ist. Andererseits weil die Durchgangsstrecke unmittelbar durch ein großes Wohngebiet und in unmittelbarer Nähe zu zwei Kindergärten führt.
Und dann sind da noch die vielen Kurven. Die Winterberger Straße ist nicht gerade gut einsehbar, während es innerhalb von nur 400 Metern fünf wartepflichtige Einmündungen (Windmühlenstraße, Max-Klein-Straße, Flurstraße, Grothestraße, Feldstraße/Drosselstraße) sowie die Bushaltestellen mit entsprechendem Fußgängeraufkommen gibt.
Das ist das eine. Das andere aus Sicht der SPD: „Die Verkehrsbelastung auf der Winterberger Straße hat in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Zugleich ist zu beobachten, dass Verkehrsteilnehmer oberhalb der Max-Klein-Straße in beiden Richtungen oft mit hoher Geschwindigkeit fahren.“
Für die Sozialdemokraten liegt das auch daran, dass viele Verkehrsteilnehmer dort „den Eindruck haben, sich noch nicht bzw. nicht mehr im städtischen Verdichtungsraum zu bewegen“.
Aus Sicht der SPD ist klar, dass eine Verbesserung der Situation nur dann möglich ist, wenn es gelingt, das Verkehrsaufkommen auf der Winterberger Straße zu verringern und gleichzeitig die Geschwindigkeiten auf der Strecke zu drosseln. Lösungen, wie das ihrer Meinung nach gelingen kann, haben die Sozialdemokraten ihrem Antrag gleich mitangehängt (siehe Artikel unten).
Die Stadt teilte am Mittwoch mit, dass der Antrag formal in die politische Beratung eingebracht wird, und zwar in den Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung, der erst nach der Sommerpause am 12. September wieder tagt.
Eine Woche später bestünde Gelegenheit, die Anregungen der SPD dem Landesbetrieb vorzutragen. Stadt und Straßen.NRW haben für den 19. September einen Gesprächstermin zu den Baustellen in Schwelm ausgemacht.