Ennepetal. . Alle drei Jahre wird in Voerde ein Ökumenisches Sommerfest gefeiert. Am Wochenende war es wieder soweit.
Alle drei Jahre feiern die beiden Gemeinden, die Evangelische Kirchengemeinde Voerde und die Katholische Gemeinde St. Johann Baptist, ein gemeinsames Sommerfest. Und das stand am Wochenende an.
Am Samstagabend hatten sich im Gemeindezentrum an der Johanneskirche etwa 200 Menschen zum Public Viewing – Schweden gegen Deutschland – versammelt. Das berichtete Pfarrer Armin Kunze, der auch zum Bier-Zapfen eingeteilt wurde, erfreut in seiner Begrüßungsrede. Nach dem Spiel meinte er schmunzelnd: „Das Gemeindezentrum hat ja gebebt – und ich war der Ohnmacht nahe.“
Kristin Peters, Sängerin der Band „Smithy“, und Gitarrist Daniel Hinzmann erfreuten zuvor mit Hits von gestern und heute. So brachten „Achterbahn“ von Helene Fischer, „Er gehört zu mir“ von Marianne Rosenberg und „Du hast mich tausendmal belogen“ von Andrea Berg Stimmung in die Reihen. Es gab Würstchen und Fleisch vom Grill, Bier vom Fass und Softdrinks.
Beste Stimmung herrschte ebenso am Sonntag rund um die katholische Kirche St. Johann Baptist zum Johannesfest. Franz-Josef Brinkmann hatte mit seinem Team für eine perfekte Organisation gesorgt. Auf dem Kirchplatz wimmelte es vor Menschen. Im ökumenischen Gottesdienst in St. Johann Baptist, bei dem auch Pastor Martin Stais anwesend war, hielt Pfarrer Armin Kunze die Predigt zum Thema „Johannes der Täufer“ – passend zum Johannestag. Die Johanneskantorei und der Spontan-Chor unter Leitung von Monika Koep sorgten für den musikalischen Rahmen, unter anderem mit „Hallelujah“ von Leonard Cohen.
Anschließend begrüßte Thomas Wegner die Besucher zu dem bunten Treiben rund um die Kirche. Bürgermeisterin Imke Heymann sagte: „Schön, dass wir gemeinsam feiern können.“ Franz-Josef Brinkmann betonte, dass die Kontakte beider Gemeinden bestens seien. Die Bläserchöre Oberbauer und Altenvoerde unter Leitung von Lisa Döpp sorgten für schöne Beiträge. Spiel und Spaß bot die Kita Morgenland.
Gefragte Kopfbedeckungen
Knüller war der Stand des ökumenischen Arbeitskreises, an dem man „gut behütet“ wurde, unter anderem von Gudrun Schleuß und Margret Heinz. Da ließen sich sogar die Männer nicht zweimal bitten, mit schickem Hut, gebastelt aus Zeitungspapier, über den Festplatz zu schlendern. Für jeden war etwas dabei. Kinder konnten sich an der Spielstraße austoben, am Torwandschießen teilnehmen und Kicker spielen. Spaß brachte auch der Dart-Wettbewerb. Die Evangelische Stiftung Loher Nocken war mit dem Bungee-Trampolin gekommen. Und auch am Sonntag brachten Kristin Peters und Daniel Hinzmann Stimmung auf den Kirchplatz. Am Nachmittag erfreuten die Jongleure vom Loher Nocken mit kunstvollen Darbietungen.
Außerdem hatte die katholische öffentliche Bücherei St. Johann Baptist geöffnet.
Abschluss des ökumenischen Johannesfestes bildeten ein gemeinsames Singen sowie ein Abschlusssegen, gesprochen von Vikarin Mirjam Klein.
INFO:
Erstmals, so freute sich Mitorganisatorin Gabriele Brinkmann, habe man beim Gemeindefest in Voerde internationale Gerichte anbieten können, so aus Syrien, Polen, Portugal und der Mongolei.
Das Eiscafé im versteckten „Pfarrgarten“ war Anziehungspunkt bei Groß und Klein. Da wurden tolle Früchtebecher gezaubert und traditionell war der Johannesbecher im Angebot.
Pommes, Grillwurst, Steaks und Salate gab es im Außenbereich. Dazu lockte Dietmar Schmidt mit portugiesischem Rotwein. Alkoholfreie Cocktails gab es beim Netzwerk Suchtprävention Schwelm, und im Gemeindesaal wartete eine große Auswahl an Kuchen und Torten.