Gevelsberg. . „Wenn ich das mal wüsste“, manchmal fällt es auch einem Zauberer schwer, sich die magischen Momente in seinem Leben zu erklären. Seit einem Monat moderiert der Gevelsberger das neue, bundesweit in der ARD live ausgestrahlte Morgenmagazin „Live nach neun“. Zusammen mit Birgit „Biggi“ Lechtermann.

„Wenn ich das mal wüsste“, manchmal fällt es auch einem Zauberer schwer, sich die magischen Momente in seinem Leben zu erklären. Seit einem Monat moderiert der Gevelsberger das neue, bundesweit in der ARD live ausgestrahlte Morgenmagazin „Live nach neun“. Zusammen mit Birgit „Biggi“ Lechtermann.

Früh auf den Beinen

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„Da muss mich irgend jemand im Fernsehen gesehen haben“, vermutet Marc Weide. Auf jeden Fall rief ihn das Erste Anfang April an. Am 22. Mai war dann bereits seine erste Sendung mit einem Team von 20 Kollegen: Live, ohne doppelten Boden. „Ich habe erst gar nicht gecheckt, was da mit mir passiert.“ Es gebe immer wieder neue Themen und nur eine Chance sie zu präsentieren: „Es ist gar nicht so leicht, sich etwas Schlagkräftiges zum Beispiel über Donald Trump und den G-7-Gipfel einfallen zu lassen.“

Für einen Zauberer wie Marc Weide ist es nicht einfach, ein Morgenmagazin zu moderieren: „Ich muss um 5 Uhr aufstehen.“ Um diese Uhrzeit gehen Bühnenkünstler erst ins Bett: „Ich bin erstaunt, wie viele Menschen um diese Uhrzeit schon auf den Beinen sind.“ Und natürlich will der Magier seine Fans auch weiter besuchen: „Wenn ich im Studio in Düsseldorf, von wo aus die Sendung ausgestrahlt wird, Schluss habe, setze ich mich ins Auto und fahre zum Beispiel noch zwei Stunden nach Frankfurt, um dort meine Show zu präsentieren.“ Die Mühe lohnt sich: „Die Fanpost ist in den letzten Wochen deutlich angestiegen.“ Lob gebe es zum Beispiel für seine frische Moderation.

Zauberei treu bleiben

Auch wenn der Schwerpunkt seiner Karriere sich nun mehr zur Moderation neigt, will Marc Weide das Zauberhafte nicht verlieren: „Ich darf auch in der Sendung meine Tricks zeigen, das spielt mir in die Karten.“ Wenn das nicht der Fall gewesen sei, „hätte ich die Moderation sicherlich auch nicht übernommen.“ Seine Agentur habe ihn ausdrücklich vor der doppelten Belastung gewarnt, die auf ihn zukomme: „Mein Management hat mit gefragt: Willst Du Dir das wirklich antun?“ Schließlich muss Marc Weide im kommenden Monat auch noch die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft der Zauberer vertreten.

In dieser Woche steht der Gevelsberger aber noch live im Düsseldorfer Studio. Drei Moderatoren-Paare wechseln sich regelmäßig ab. Weides Partnerin ist ein gestandenes Fernseh-Gesicht: „Sie bringt den journalistischen Part ein, ich bin der eher unterhaltsame Teil der Doppelmoderation.“ Lechtermann begann ihre Radio- und TV-Karriere bei RTL-Radio Luxemburg mit einer Ausbildung als Redakteurin und Moderatorin.

Bis 1993 moderierte sie tägliche Sendungen wie Guten Morgen Deutschland, die zweistündige Mittagsshow mit Hugo Egon Balder und viele andere. Einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde „Biggi“ vor allem durch die Kinderquizsendung „1, 2 oder 3“ beim ZDF, die sie von 1985 bis 1995 moderierte.