Schwelm. . Achim Czolbe aus Schwelm war seit mehr als drei Wochen ohne Festnetztelefon. Für den Vereinsvorsitzenden war dies eine Katastrophe.
Der Schwelmer Achim Czolbe ist überglücklich. Der Vorsitzende der Landsmannschaft Ostseestrand und des Bundes der Vertriebenen im Ennepe-Ruhr-Kreis kann sich nach mehreren Wochen wieder um seine Mitglieder kümmern und wie gewohnt der Verbandsarbeit nachgehen. „Ich bedanke mich außerordentlich für den Einsatz der Redaktion. Die Telekom ist umgehend tätig geworden und hat meinen Anschluss wieder hergestellt, nachdem ich so lange vertröstet worden bin“, sagt er im Gespräch mit dieser Zeitung.
Nach drei Werktagen repariert
Achim Czolbe besitzt weder ein Mobiltelefon noch eine E-Mail-Adresse – wie auch die meisten der 500 Mitglieder, um deren Belange er sich kümmert, für die er Reisen und Veranstaltungen mit telefonischer Anmeldung organisiert. Diese wurden langsam unruhig, als sie ihren 1. Vorsitzenden drei Wochen lang nicht mehr erreichen konnten, die Vereinsarbeit in Teilen brach lag. Czolbe wandte sich an die Redaktion, diese hakte bei der Telekom nach.
Nur drei Werktage nach der Berichterstattung kann Czolbe wieder anrufen und Gespräche entgegennehmen. „Der Fall des Kunden Joachim Czolbe ist gelöst – seit Dienstag schon. Die Hauszuführung des Kunden musste erneuert werden. Herr Czolbe kann wieder telefonieren und ist zufrieden“, erklärte Telekomsprecherin Martina Morawietz. Der Schwelmer bestätigt dies: „Meine Frau und ich sind überglücklich. Diese Situation hat uns zu schaffen gemacht.“
Die Telefonprobleme scheinen in der Familie Czolbe so etwas wie eine kleine Tradition zu haben. Vor ziemlich genau einem Jahr erwischte es den Bruder von Achim Czolbe. Stefanie und Reinhard Czolbe aus Ennepetal hatten zu dem Zeitpunkt, als sie sich an die Redaktion wandten, bereits seit fünf Wochen weder Telefon noch Internet. Die Korrespondenz mit der Telekom und dem Anbieter Vodafone brachte keinerlei Besserung. Zwischenzeitlich war ihre Festnetznummer sogar auf den Apparat der Nachbarin geschaltet.
Fall von Bruder auch schnell gelöst
Bei beiden Brüdern funktionierte über Jahre und Jahrzehnte alles wie gewohnt, plötzlich waren die Leitungen tot. Bei Reinhard Czolbe in Ennepetal war die Situation ebenso schnell gelöst, nachdem diese Zeitung den wochenlangen Ärger über die Nicht-Erreichbarkeit publik gemacht hatte. Beim Schwelmer Achim Czolbe sind zwar noch einige Restarbeiten zu erledigen, wie er berichtet, dennoch trübt das nicht seine Freude darüber, endlich wieder an das Festnetz angeschlossen zu sein und seinen Tätigkeiten normal nachgehen zu können.