Gevelsberg. . Zukunftsschmiede Gevelsberg engagiert sich vielfältig. Bald werden wieder Wildbienenhotels gebaut.
Der interkulturelle Bürgergarten hinter der Realschule soll dazu dienen, dass Hobbygärtner und Interessierte sich austauschen können: „Das hier ist ein Umschlagplatz für Gespräche“, sagt Annette Bußmann von der Zukunftsschmiede Gevelsberg. Bei der Pflanzentausch- und Plauschbörse am Sonntag konnte man genau das tun: Heimische Pflanzen, die im eigenen Garten übrig sind, konnte man ausgraben und zum Tauschen mit zum Bürgergarten bringen: „Die Pflanzen sind an unser Klima gewöhnt und nicht mit Pestiziden behandelt worden“, erklärte Bußmann.
Leider waren trotz des Wetters nicht sehr viele Tauschbereite da: „Das liegt glaube ich daran, dass heute Konfirmation ist. Und der Sommer kam so plötzlich. Das war für die Natur ein schneller Schritt. Wenn die Blumen dann schon schöne Blüten entwickelt haben, gräbt man sie nicht mehr aus“, versuchte Bußmann zu erklären. Trotzdem gab es einige Besucher, die sich die verschiedenen Gärten angeschaut haben. Der Naturschutzbund und die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung hatten je einen Stand. Dort konnten auch Fragen beantwortet und Kontakte geknüpft werden: „Viele sind auch ganz begeistert von unserem Rollenden Bücherschrank“, sagt Annette Bußmann. Dort liegen Bücher rund ums Thema Garten, Pflanzen und Natur.
Projekt auch für Schulklassen
Zur Stärkung wurden verschiedene kulinarische Gerichte angeboten: Von Thailändischem über Türkisches bis hin zur traditionellen westfälischen Küche konnte viel probiert werden.
Die Zukunftsschmiede Gevelsberg versucht, das Leben in der Natur zu erhalten sowie das Verständnis und den Umgang des Menschen mit der Natur zu fördern. Dazu gibt es den interkulturellen Bürgergarten. Ein weiteres Projekt ist der Bau von einem Wildbienenhotel am Ennepestrand: „Die Leute sind dazu eingeladen, selbst solche Hotels aufzustellen. Ob das Schulklassen sind, die VHS oder einfach Privatpersonen. Wir freuen uns über jede Unterstützung“, sagt Annette Bußmann.
Die Hotels müssten selbst bezahlt werden und würden mit Namen versehen zu dem großen Gesamthotel gestellt werden. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund wurde dieses Projekt geplant. Die Einweihung des Hotels wird am Wochenende nach Fronleichnam, wenn die Besucher aus der Partnerstadt Vendôme kommen, stattfinden.
Finanziert wird die Aktion mit dem Erlös vom Dickes G-Festival. Dort bot der interkulturelle Bürgergarten kulinarische Spezialitäten an.